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"Tatsächlich Liebe" Die witzigsten und schönsten Fakten hinter den Kulissen

Das Cover zum Film "Tatsächlich Liebe"
© MCDLOAC / Everett Collection / imago images
Eine ikonische Szene in "Tatsächlich Liebe" hätte nach Wunsch eines Schauspielers am besten komplett gefehlt – und die ein oder andere wirkte nur dank der Profis so wundervoll romantisch. Wir verraten dir Dinge, die wir beim bloßen Schauen des Films nicht vermutet hätten.

Ein Film ist immer eine Gemeinschaftsleistung. Ein Zusammenspiel von Schauspieler:innen, Techniker:innen, Menschen, die Regie führen, drehen oder den Ton einfangen – da treffen einige Charaktere und Meinungen aufeinander und die verschiedensten Emotionen. Der Weihnachtsklassiker "Tatsächlich Liebe" ist da keine Ausnahme. Wir haben süße und witzige Fakten zum Schmunzeln für dich.

"Tatsächlich Liebe" – Hinter den Kulissen

Die Tanz-Szene des Premierministers

Hugh Grant hatte überhaupt keine Lust auf seine ikonische Tanzszene. "Er hat einen furchtbaren Aufstand wegen des Tanzes gemacht", so Co-Star Colin Firth gegenüber BBC. Drehbuchautor Richard Curtis ergänzte: "Er ist die am wenigsten musikalische Person dieser Welt." Grant selbst gab zu, sich immer wieder vor den Proben am Set gedrückt zu haben. Erst am Drehtag sprang der Schauspieler über seinen Schatten: "Stell dir vor, du bist ein mürrischer 40-jähriger englischer Mann. Es ist sieben Uhr morgens, du bist komplett nüchtern und dann kommt: 'OK Hugh, hast du Lust jetzt durchzudrehen?'", so Grant über die Szene.

Gegenüber ABC News sagte der Schauspieler, dass er auch kein Taktgefühl habe. Schon am Anfang der Szene sei zu sehen, dass er nicht wirklich im Beat die Hüften schwinge. Am Ende war der Premierminister-Tanz ein voller Erfolg und bei Fans wohl einer der beliebtesten Momente. Hugh Grant selbst kam übrigens auf die Idee, dass die Sekretärin ihn am Ende beim Tanzen erwischt.

Das Manuskript im See

In einer Szene springen Jamie Bennett (Colin Firth) und Aurelia (Lúcia Moniz) in den See hinter dem Haus, um das weggeflogene Manuskript zu retten. Der See hatte allerdings einen sehr niedrigen Wasserspiegel ... und obwohl es im Film so aussieht, als würden die zwei schwimmen, ist das gar nicht der Fall. Colin Firth und Lúcia Moniz krabbelten eher auf den Knien durch das Wasser und versuchten, es realistisch aussehen zu lassen.

Mal eben ein Geschenk kaufen ... nicht mit Rowan Atkinson

Es war drei Uhr morgens am Set und Rowan Atkinson machte Alan Rickman in der Kaufhaus-Szene wirklich wahnsinnig. Er habe 11-minütige Takes durchgezogen und immer wieder sehr langsam und mit sehr viel Liebe zum Detail geschauspielert. Er habe sich Zeit genommen, so Drehbuchautor und Regisseur Richard Curtis gegenüber ABC News. Zwischen den Takes habe er zudem viele Fragen gestellt und Vorschläge dazu gemacht, ob er nicht noch etwas ändern und anders machen solle. Alan Rickman habe währenddessen laut Curtis wirklich immer schlechtere Laune bekommen.

Die Liebes-Szene von Karl und Sarah

Sarah (Laura Linney) ist seit Ewigkeiten in den schönen Karl (Rodrigo Santoro) aus ihrem Büro verliebt. Nach der Weihnachtsfeier gehen die zwei zu Sarah nach Hause. Fans bemitleiden den Charakter von Sarah oft, so Linney in einem Interview bei "The Graham Norton Show", "aber das sollten sie nicht, denn ich glaube, dass ich den besten Kuss in diesem Film bekommen habe!"

Sowohl sie als auch Santoro seien vor den Dreharbeiten verlassen worden und am Tag der Szene beide super traurig gewesen. Doch dann habe sie ihm gesagt: "Den ganzen Tag lang können wir uns einander besser fühlen lassen." Ihre Traurigkeit habe der Szene eine gewisse Lieblichkeit verliehen, so Linney. Und auch Rodrigo Santoro hat gute Einnerungen an die gemeinsame Arbeit. Ihr Herzschmerz habe sie zusammengeschweißt, so Santoro in einem "People"-Interview: "Es war wundervoll, die Möglichkeit zu haben, offen zu sein und mit ihr darüber zu reden. Und sie hat dasselbe getan." Linney habe ihn außerdem an die Hand genommen und sich um ihn gekümmert. Er selbst sei nämlich ganz schön aufgeregt gewesen neben so vielen Stars am Set zu sein. 

Der Hut von Keira Knightley war mehr als ein modisches Accessoire

Bei "BBC Radio 1" verriet Keira Knightley, dass sie einen riesigen Pickel auf der Stirn gehabt habe – deshalb kam es zu dem Hut, den sie in der Szene mit Andrew Lincoln trug. "Das ist das Problem damit, 17 zu sein und in einem Film mitzuspielen", so Knightley. "Er war gigantisch!" Es habe keine andere Wahl gegeben, ihn anders zu verdecken, so die Schauspielerin. Ihr sei das so peinlich gewesen, dass sie sich immer noch sehr genau daran erinnere. "Ich habe eine lebenslange Dankbarkeit für diesen Hut", so Knightley weiter.

Wir alle erinnern uns an eine weitere Szene mit Andrew Lincoln. Jene, in der er mit Karten vor ihrer Haustür auftaucht. Diese Karten schrieb der Schauspieler selbst per Hand.

Verwendete Quellen: BBC, ABC News, The Graham Norton Show, BBC Radio 1, People

lkl Brigitte

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