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IS-Kämpfer enthaupten Frauen - wegen Hexerei

In Syrien sollen Kämpfer des Islamischen Staates (IS) erstmals Frauen geköpft haben. Sie wurden der Hexerei beschuldigt.
In Syrien sollen Kämpfer des Islamischen Staates (IS) erstmals Frauen geköpft haben. Sie wurden der Hexerei beschuldigt.
© picture alliance/AP Photo
In Syrien sollen erstmals zwei Frauen von Kämpfern des Islamischen Staates enthauptet worden sein. Die Opfer wurden der Hexerei bezichtigt.

Nach Angaben von Aktivisten in Syrien haben Kämpfer des Islamischer Staates (IS) erstmals zwei Frauen enthauptet. Den Opfern sei "Hexerei" vorgeworfen worden, berichtet Die Welt. Zusammen mit ihren Ehemännern seien die Frauen in der östlichen Provinz Deir al-Sor getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Im Sommer 2014 hatte die radikal-islamische Miliz weite Teile Syriens besetzt und dort ein Kalifat ausgerufen. Schon damals kam es zu Enthauptungen: Rivalisierende Kämpfer, aber auch Entwicklungshelfer und Journalisten aus dem Ausland verloren so ihr Leben. Mehrere Frauen wurden zudem wegen angeblichen Ehebruchs gesteinigt.

Auch fünf weitere Männer seien bei der grausamen Hinrichtung ums Leben gekommen. Sie sollen an Armen und Beinen an einer Stadtmauer aufgehängt worden sein. Den Männern wurde vorgeworfen, während des Fastenmonats Ramadan bei Tageslicht gegessen zu haben.

Eine unabhängige Bestätigung der Angaben ist jedoch wegen des syrischen Bürgerkriegs derzeit nicht möglich.

nw

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