Das ist doch mal eine Studie ganz nach unserem Geschmack: Wissenschaftler haben untersucht, ob das uralte Vorurteil, Männer würden ja gerne putzen, würden aber einfach den Dreck nicht sehen, stimmt. Das Ergebnis: Klar sehen die Kerle den Schmutz – er ist ihnen wohl nur egal!
Die wissenschaftliche Untersuchung lief unter dem Titel "Good Housekeeping, Great Expectations: Gender and Housework Norms" und die Forscher haben hierfür Männern und Frauen Fotos von Wohnungen gezeigt. Die Probanden sollten bewerten, wie sauber oder schmutzig sie die Wohnungen finden.
Keine Geschlechter-Unterschiede
Das überraschende Ergebnis: Bei der Einschätzung gab es keinerlei Unterschied zwischen den Geschlechtern: Männer empfanden die gleichen Wohnungen im gleichen Maß schmutzig, wie Frauen. Von wegen, sie wären "Schmutz-blind".
Im zweiten Teil der Untersuchung wurde es dann aber noch spannender: Den Teilnehmern wurden Namen der angeblichen Bewohner genannt – und die hießen entweder John oder Jessica. Ergebnis: Wenn ein Mann der angebliche Bewohner der Wohnung auf dem Bild war, wurde er als reinlicher eingeschätzt, als wenn eine Frau hier residiert. Sprich: "Jessica" musste schon eine klinisch reine Wohnumgebung haben, damit die Probanden sie sauber nennen – bei "John" wurde schon eine leicht verschmutzte Wohnung als tipptopp in Schuss bewertet.
Was sagen uns nun die Ergebnisse?
Die Forscher haben durch ihre Untersuchung gleich zwei Dinge festgestellt:
- Männer können sehr wohl sehen, wenn es schmutzig ist
- Von ihnen wird nur offenbar weniger erwartet
Verwundert oder empört uns diese Studie? Naja, in erster Linie entkräftet sie das uralte Vorurteil, dass Männer blind für Dreck sind. Und damit haben die Herren der Schöpfung eine Ausrede weniger, nicht im Haushalt anzupacken. Also, wenn ER demnächst mal wieder behauptet, den Wäscheberg oder die Wollmäuse nicht gesehen zu haben – schickt ihm einfach diesen Text! 😉
