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"Frauen auf dem Sprung": Das Update 2013

Was wollen Frauen heute vom Leben? Das zeigen die Ergebnisse der neuen Studie "Frauen auf dem Sprung". Hier finden Sie Zahlen und Thesen, die sich daraus ableiten lassen.

These 1: Schlau ist das neue Sexy

Frauen wollen arbeiten und gut verdienen, sie wollen finanziell unabhängig sein. Von der Gesellschaft fühlen sie sich darin bestärkt, vom Partner ermuntert. Denn Männer wollen Frauen, die ihr eigenes Geld verdienen. Stand für Männer vor fünf Jahren noch die Attraktivität der Partnerin weit oben, soll sie jetzt vor allem klug sein.

These 2: Das Dilemma der Mütter bremst die Frauen aus

Die Berufstätigkeit von Frauen hat sich durchgesetzt, flexible Arbeitszeiten und mehr Möglichkeiten für die Kinderbetreuung ermöglichen das. Aber: Kinder und Karriere sind nach wie vor kaum zu vereinbaren. Mütter hocken auf Halbtagsstellen - und sind aussortiert. Nicht als Arbeitnehmerin, aber als Mitarbeiterin, der man verantwortungsvolle, gut bezahlte Aufgaben überträgt. Teilzeitarbeit wird gesellschaftlich nicht wertgeschätzt.

These 3: Die Geburtenrate geht zurück, trotz Kinderwunsch

Für 90 Prozent der Frauen gehören Kinder zu einem erfüllten Leben dazu, aber über die Hälfte hat noch keine. Frauen nehmen wahr, dass Berufstätigkeit gesellschaftlich mehr erwünscht ist, als Kinder groß zu ziehen. Sie fühlen sich unter Druck, trauen sich kaum zu sagen: Ich bin zufrieden als Teilzeitmutter. Die Folge: Frauen schieben ihren Kinderwunsch immer mehr nach hinten, wollen außerdem nur noch ein statt zwei Kinder. Männer wollen auch Kinder, denken aber, es sei uncool, welche haben zu wollen. So spricht Vieles dafür, dass die Geburtenrate noch weiter zurückgehen wird.

These 4: Teilzeit nutzt vor allem Männern

Frauen erledigen noch immer die unbezahlte Arbeit. Zwar wollen Männer nicht mehr das Leben ihrer Väter führen, Frauen nicht mehr das ihrer Mütter. Doch obwohl Männer mehr Familienarbeit leisten, bleibt der Hauptanteil bei den Frauen hängen. Wenn Kinder kommen, verringert sich bei ihnen die Erwerbsarbeit, weil sie auf Teilzeitstellen gehen, die Familienarbeit nimmt zu. Bei Männern bleibt die meiste Zeit bezahlt. Die Politik muss aufhören, von den Frauen zu erwarten, dass sie unbezahlte und bezahlte Arbeit erledigen.

These 5: Schlechte Bildung? Schlechte Aussichten!

Frauen und Männer mit einer guten Ausbildung sind sehr viel zufriedener mit ihrem Job, als diejenigen mit schlechter Bildung. Die waren vor sechs Jahren noch ebenso selbstbewusst und zuversichtlich wie die gut Gebildeten, heute fühlen sie sich abgehängt. Männer mit geringer Bildung sagen: Wir kriegen weder die Frauen noch die Jobs, die wir wollen.

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