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ENDLICH! Regierung will das Stillen in der Öffentlichkeit fördern

Stillende Frau
© Shutterstock / Ververidis Vasilis
Mütter werden immer wieder angegangen, wenn sie in der Öffentlichkeit stillen. Die Regierung will das nun ändern - mit positiven Botschaften.

Stillen in der Öffentlichkeit - immer noch ein Ärgernis

Während sich auf weithin sichtbaren Werbeplakaten hauchdünn bekleidete Teenies räkeln oder gar für Flatrate-Bordelle werben (gesehen in Hamburg), gilt Stillen in der Öffentlichkeit Vielen immer noch als „unsittlich“.

So müssen stillende Mütter damit rechnen, dass sie aus einem Café oder Shop hinauskomplimentiert werden, weil sie ihrem Baby die Brust geben. Dabei ist klar: Stillen ist die natürlichste und gesündeste Art, ein Baby zu ernähren.

Minister Schmidt will "positive Botschaften" senden

Weil allen Verantwortlichen klar ist, dass Stillen gut für Babys ist, will Bundesminister Christian Schmidt (CSU) nun gegensteuern. Nach Informationen des "Spiegel" hat der Ernährungsminister vor, eine Still-Kampagne zu initiieren und „positive Botschaften“ zu senden, um das Stillen in der Öffentlichkeit zu enttabuisieren.

Die Nationale Stillkommission (NSK) habe dazu einen Bericht mit dem Titel "Erarbeitung von positiven Botschaften zur Erhöhung der Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit" verfasst, der laut "Spiegel" im Sommer veröffentlicht werden soll. Schon seit 1994 berät die NSK die Regierung zu Initiativen zum "Abbau von Stillhindernissen".

"In einer aufgeklärten Gesellschaft sollte das Stillen kein Problem darstellen"

"In einer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft sollte das Stillen in der Öffentlichkeit idealerweise kein Problem darstellen", heißt es aus dem Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Chrsitian Schmidt, selbst Vater von zwei Mädchen, betonte: "Die ersten Monate im Leben eines Babys sind in jeder Hinsicht eine wichtige Zeit - auch, wenn es um die Ernährung geht." Daher habe er im Mai auch das Institut für Kinderernährung in Karlsruhe eröffnet.

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