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Stiftung Warentest Discounter-Salz für 29 Cent bekommt Bestnote

Verschiedene Salze
© Olga Kriger / Adobe Stock
Gutes muss nicht immer teuer sein – so auch bei dem, was wir wahrscheinlich alle täglich konsumieren: Salz. Stiftung Warentest hat Salz aus unterschiedlichen Supermärkten getestet.

IDie Testsieger reichen von Dicounter- bis Markensalz. Insgesamt wurden 41 Salze auf den Prüfstand genommen. 27 davon erhielten die Note "gut". 13 sind "befriedigend" und eines lediglich "ausreichend". Dieser Test beweist: Gut muss nicht zwangsläufig auch teuer sein. 

Discounter-Salz wird Testsieger

Testsieger sind das "Alpen Jodsalz + Fluorid und Folsäure" von Bad Reichenhaller und das "Carat Jodsalz mit Fluorid Feinkörnig" vom Discounter Netto. Beide schnitten jeweils mit einer Gesamtnote von 1,6 ab. Das Netto-Salz kostet gerade einmal 29 Cent und ist damit ein wahres Schnäppchen.

In einer weiteren Kategorie untersuchten die Expert:innen das sogenannte "Fleur de Sel", das etwas grober und dafür als sehr hochwertig gilt. Hier schnitt das "Flor de Sal d’Es Trenc Natural" mit der Note 1,7 von der Insel Mallorca am besten ab.

Jod und Fluorid sind gute Bestandteile für ein Alltagssalz

Ein weiterer Test-Punkt war der Jod-Gehalt. Das Urteil der Expert:innen fiel recht eindeutig aus: Jedem Alltags-Salz sollte etwas Jod zugesetzt sein. Der Zusatz ist sogar Teil einer weltweiten Gesundheitsvorsorge in Jodmangelgebieten, zu denen auch Deutschland gehört. Auch Fluorid als Zusatz sei durchaus sinnvoll. Extra Folsäure schade zumindest nicht. 

Einige Salze werben mit einem niedrigen Natriumgehalt. Solche Sorten können den Blutdruck leicht senken, bestätigen auch die Expert:innen von Stiftung Warentest. Dafür würde jedoch ein etwas bitterer Geschmack auffallen. Auch hier sollte auf zugesetztes Jod geachtet werden. Zuletzt ging es noch um die Verpackung: Der Umwelt zuliebe sind viele Salze in Pappe verpackt. Die Prüfer:innen stellten daher bei einigen Produkten fest, dass sie leicht nach Pappe rochen.

Keine Schadstoffe aber Anzeichen von Mikroplastik gefunden

Da Salz auf verschiedene Arten aus der Natur gewonnen wird, ist es möglich, dass Schwermetalle wie Blei, Nickel oder Arsen enthalten sind. Alle untersuchten Produkte wurden im Bereich der chemischen Qualität allerdings mit "gut" oder "sehr gut" benotet, es konnte also keine gefährliche Schadstoffbelastung festgestellt werden.

Einen Haken gibt es jedoch dennoch: Die Tester:innen haben in einigen Produkten winzige Partikel und Fasern gefunden, die aussehen wie Mikroplastik. Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es jedoch keinen Anlass zu einem Gesundheitsalarm.

Verwendete Quellen: nordbayern.de, test.de, verbraucherzentrale.de

slr Brigitte

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