Es ist eine grausame Tradition, die wieder einmal ein Todesopfer gefordert hat. Star-Torero Ivan Fandiño starb am Wochenende in der Stierkampf-Arena in Aire-sur-l'Adour im Südwesten Frankreichs.
Der Grund: ein tragisches Unglück!
Der Spanier hatte sich mit den Füßen in seinem Cape verfangen und stolperte. Von da an hatte er keine Chance mehr. Der Stier stieß von hinten zu und durchbohrte mit seinem Horn die Lunge des Toreros. Fandiño wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, erlag aber bereits auf dem Weg dorthin seinen schweren Verletzungen.
Kurz zuvor wurde der 36-Jährige in der Arena noch als strahlender Sieger gefeiert, nachdem er in einem anderen Kampf den Stier besiegen und ihm das Ohr abschneiden konnte.
Ivan Fandiño war seit 2005 Torero und über die spanischen Landesgrenzen bekannt. Er galt als furchtlos, da er sich nicht davor scheute, gegen Tiere zu kämpfen, die die meisten seiner Kollegen mieden.
Immer wieder sterben Menschen bei Stierkämpfen
Erst im Sommer 2016 starb der spanischer Matador Victor Barrio in der Arena. Nur vier Wochen davor verlor auch sein mexikanischer Kollege El Paña den Kampf gegen den Stier.
Ein Ende finden die Kämpfe dennoch nicht. Denn noch immer ist der Stierkampf im französischen Baskenland und in Spanien nicht nur Tradition, sondern wird auch als Kunst oder gar Nationalsymbol angesehen.
Die Stimmen der Kritiker werden aber immer lauter. Denn Stierkampf ist vor allem auch eins: Tierquälerei! Bei dem Spektakel werden die Bullen am Ende nicht nur stets getötet – oft werden sie bereits während des Kampfs zu Tode gefoltert.
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