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Umfrage: Müssen wir eigentlich über Bushido reden?

Der erste Sommerloch-Skandal geht an den Rapper Bushido. Der freut sich wahrscheinlich trotz aller Kritik über die Aufmerksamkeit um sein Video "Stress ohne Grund". Wir fragen uns: Müssen wir darüber reden?
Umfrage: Müssen wir eigentlich über Bushido reden?
© N24

"Stress ohne Grund" - Bushidos neuer Videoclip hätte treffender wohl "Stress mit Absicht" heißen sollen. Der Rapper hat mal wieder ausgeteilt, dieses Mal unter anderen gegen den bekennenden homosexuellen Politiker Klaus Wowerweit und die Grünen-Politikerin Claudia Roth.

Zufall oder nicht - mitten im medialen Sommerloch ist er das Top-Thema und hat damit so viel Aufmerksamkeit, wie man sie sich für die Eigen-PR nur wünschen kann. Das Video ist bei YouTube über eine Millionen Mal angeklickt worden, obwohl es längst gesperrt wurde. Zwar ruderte der Rapper in einem Fernseh-Interview wieder zurück: "Ich bin vielleicht ein wenig über das Ziel hinausgeschossen". Aber irgendwie sei die Provokation auch "super gelaufen".

Was macht man damit? - fragen wir uns in der Redaktion. Einerseits finden wir die menschenverachtende Gewaltsprache von Bushido so unterirdisch, wie sie eben ist, und eine Haltung damit wichtig. Auf der anderen Seite ist mediale Aufmerksamkeit genau das, was Bushido anscheinend will. Schlechte Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit. Wir haben uns deshalb gegen eine Berichterstattung im Detail entschieden. Wir möchten uns von einem Dauer-Querulanten nicht als PR-Helfer instrumentalisieren lassen.

Was uns interessiert: Finden Sie diese Entscheidung richtig? Stimmen Sie ab. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung.

Text: Bianka Echtermeyer

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