Anzeige

Nur noch kurz die Welt retten: Dich zu engagieren ist einfach!

Sich engagieren: So könnt ihr die Welt retten
© llaszlo/Shutterstock
Hast du auch das Gefühl, du würdest gerne etwas tun, um die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen? Wir zeigen dir, wie du dich sofort engagieren kannst.

Spätestens seit der Wahl von Donald Trump ist unsere Welt politischer geworden: Im Freundeskreis und in der Familie wird diskutiert, Menschen gehen für Frauenrechte und Gleichberechtigung auf die Straße, Facebook-Gruppen werden gegründet und Initiativen ins Leben gerufen. Auch wir haben zum Beispiel mit PinkFirst eine Aktion gestartet, die sich für Friede, Freiheit und Gleichberechtigung einsetzt.

Viele Menschen spüren einfach, dass es nicht mehr so weitergehen kann und dass sie selbst etwas tun wollen, um ihre Werte zu verteidigen. Du auch? Perfekt! Doch wo soll man anfangen? Die Probleme der Welt scheinen für einen Einzelnen zu groß und zu umfassend zu sein, als dass man alleine etwas bewegen könnte. Oder?

Im Kleinen anfangen

In Wahrheit sind es aber nicht immer die großen Dinge. Wenn du dich engagieren willst, kannst wunderbar im Kleinen damit beginnen. Denn nicht nur die Menschen in Krisenregionen, auf der Flucht oder in Ländern der Dritten Welt brauchen Hilfe, sondern auch deine Nachbarn. Alte Menschen sind oft einsam, Kinder haben manchmal niemanden, der ihnen zuhört oder ihnen etwas vorliest, Jugendlichen fehlt eine Perspektive, Arbeitslose fühlen sich nutzlos, Menschen, die auf der Straße leben, haben Hunger und ihnen ist kalt – all diese Probleme kannst du direkt und sofort angehen, indem du nur ein bisschen deiner Zeit dafür aufwendest.

Wir zeigen euch hier 10 Wege, wie ihr euch ehrenamtlich engagieren könnt:

Eine gute Anlaufstelle ist zum Beispiel die Seite gute-tat.de. Unter dem Motto "Jeder kann helfen" kann man in Berlin, München und Hamburg praktisch sofort zum Engel werden. Gesucht werden Helfer aus allen Bereichen, vom Tierschutz bis zum Jugendtrainer, vom Vorleser zum Bastellehrer, von der Gesundheitspflege bis hin zur Arbeit mit behinderten Menschen.

Oder schau dich mal bei Demokratie vor Ort um. Dort findest du viele Möglichkeiten, dich zu vernetzen und zu engagieren.

Sich anderen anschließen

Die gute Nachricht: Du bist nicht allein mit deinem Wunsch. Wenn du dich engagieren willst, ist es immer gut, dir Gleichgesinnte zu suchen, die das Gleiche wollen.

SAVE DEMOCRACY CAMP

Die überparteiliche Plattform Save Democracy Camp ist zum Beispiel eine tolle Anlaufstelle für alle, die erstmal zuhören, lernen und zum ersten Mal politisches Engagement ausprobieren wollen. Bei den Hackdays kommen Einsteiger mit erfahrenen Aktivisten zusammen, Denker treffen Macher und Helfer treffen Strategen. Ob Kampagne, Stammtisch, App, Sportfest oder Informationsstelle – was daraus wird, entscheiden die Teilnehmer alleine. Die nächsten Termine (bislang nur in Hamburg) werden rechtzeitig auf der Facebook-Seite bekannt gegeben. Oder ihr startet in eurer Stadt ein eigenes Format...

DEMO

Deutschlandweit (und sogar darüber hinaus) arbeitet hingegen DEMO, eine Jugendbewegung, die von der Journalistin Mareike Nieberding ins Leben gerufen wurde. Unter dem Motto #DEMObewegt setzt sich die Bewegung für Demokratie, Dialog und eine offene Gesellschaft ein.

Die wichtigsten Ziele: Menschen ins Gespräch zu bringen, Filterblasen zerplatzen lassen, politisches Bewusstsein zu wecken und zum Wählen zu motivieren. Das kann auf unterschiedlichsten Wegen passieren: über Besuche in Schulen, auf Festivals, bei Sportturnieren und Konzerten. Wer Ideen hat und mitmachen will, ist in den Regionalgruppen willkommen. Wer online schon einmal mitdiskutieren will, kann das bei DEMO diskutiert auf Facebook tun. 

DIE OFFENE GESELLSCHAFT

Die Initiative 'Die Offene Gesellschaft' hat ein ähnliches Ziel: Die Demokratie verteidigen, ganz ohne Parteibindung, dafür aber mit ganz viel Kreativität. Im Jahr vor der Bundestagswahl gibt es unter dem Motto „365 Tage Offene Gesellschaft“ zahllose Musikfestivals, Debatten, Theaterstücke und Demonstration, an denen man einfach teilnehmen kann. Wer selber eine Idee hat, kann eigene Veranstaltungen ins Leben rufen und findet dafür bei der Offenen Gesellschaft Rat, Tat und auch finanzielle Unterstützung.

Am 17. Juni sollen zum Beispiel zumTag der Offenen Gesellschaftüberall in Deutschland Menschen an langen Tafeln zum Essen zusammenkommen und sich so annähern. Die Idee: "Tische und Stühle raus und schön eindecken! Freundinnen, Freunde, Nachbarn und Fremde einladen, essen, debattieren, feiern und gemeinsam zeigen, welches Land Deutschland sein will und sein kann."

Kreativ werden

Noch nicht das Richtige dabei? Dann werde selber kreativ! Welcher Bereich liegt dir besonders am Herzen? Du möchtest etwas gegen Fake News tun und zur Versachlichung von politischen Diskussionen on- und offline beitragen? Dann mach es wie das Schmalbart Network und zeige Grenzen auf, wenn Unwahrheiten, Verdrehungen oder Fälschungen verbreitet werden.

Ladet Geflüchtete zum Welcome Dinner ein, gebt Sprachunterricht, um die Integration zu erleichtern, informiert euch und andere, dreht Filme oder veranstaltet ein Festival, um Menschen zusammen zu bringen. Oder ihr macht es wie die Gründerinnen von Bridge & Tunnel, die die Sache einfach selbst in die Hand genommen haben und nun mit Geflüchteten und Menschen, die schon lange ohne Arbeit sind, nachhaltige Accessoires aus recycelten Jeans herstellen.

Es gibt so viele Wege sich zu engagieren – und die meisten von ihnen machen richtig viel Spaß. Finde jetzt deinen!

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel