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BRIGITTE-Aufruf Sexismus am Arbeitsplatz – wie bist du damit umgegangen?

Mann legt seine Hand auf die Hand seiner Kollegin
© Peter Atkins / Adobe Stock
Sexismus betrifft uns alle – ob wir es selbst erleben oder von Mitmenschen wissen, die sexistisch behandelt werden. Wir möchten Frauen, die sich gegen sexistische Handlungen am Arbeitsplatz gewehrt haben, hier eine Plattform bieten.

Eine eindeutige Bemerkung, eine unangebrachte Nachricht, eine unerwünschte Umarmung: Spätestens mit der #MeToo-Debatte hat sich gezeigt, was Frauen schon seit Jahren am Arbeitsplatz erdulden müssen. Doch es gibt immer wieder Geschichten von Frauen, die sich so eine Behandlung nicht haben gefallen lassen. Die aufgestanden sind, ihre Stimme erhoben haben, sich gegen die Sexualisierung der Frau gewehrt haben. Diesen Frauen möchten wir hier eine Plattform geben – für all diejenigen, die noch nicht stehen, die noch schweigen.

Sexismus ist überall – doch viele unternehmen nichts

Sexismus ist überall: Laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beobachten 18 Prozent der Befragten wöchentlich sexistische Handlungen (strukturelle Benachteiligungen, verbale oder körperliche Gewalt, Diskriminierung etc.) gegenüber Frauen, mehr als zwei Drittel (68 Prozent) haben insgesamt Sexismus gegen Frauen erlebt.

Sowohl im Privatleben als auch am Arbeitsplatz erleben Frauen in Deutschland regelmäßig Sexismus und sexuelle Belästigungen, wobei der Arbeitsplatz insofern ein heikler Ort ist, als dass dort den Menschen durch (patriarchale) Machtstrukturen das Gefühl vermittelt wird, sie seien den Situationen hilflos ausgeliefert. Ungefähr jede zehnte Frau (13 Prozent) wurde laut einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in den letzten drei Jahren am Arbeitsplatz sexuell belästigt. 

"Obwohl die Belästigungen fast durchweg als erniedrigend, bedrohlich oder psychisch belastend wahrgenommen werden, unternehmen viele Beschäftigte nichts dagegen", heißt es von der Antidiskriminierungsstelle. Oftmals wüssten die Beschäftigten beispielsweise nicht, wie der:die Vorgesetzte mit der Information umgehen würde.

Erzähl uns deine Erfahrung

Das Gefühl, mit der Situation allein zu sein, nichts tun zu können, der Erfahrung hilflos gegenüberzustehen, kennen viele Betroffene. Aber es gibt sie: Frauen, die etwas sagen, die etwas tun – die ein Vorbild für uns alle sind. Diese Menschen möchten wir mit unserem Aufruf ansprechen und ihnen eine Stimme geben. Natürlich anonymisiert.

Was habt ihr getan, als ihr Sexismus an eurem Arbeitsplatz erlebt habt?

Dabei ist es nicht wichtig, ob es sich dabei um vermeintlich "große" Gesten handelt, die das Unternehmen von Grund auf verändert haben. Jede – auf den ersten Blick vielleicht noch so "klein" wirkende – Aktion ist wichtig, denn sie kann für einen anderen Menschen alles bedeuten. Es soll darum gehen, zu inspirieren, Mut zu geben. Denn niemand ist allein mit diesen Erfahrungen. 

Die eingesendeten Erfahrungen wollen wir in einem Artikel auf BRIGITTE.de sammeln – natürlich anonymisiert, wir verwenden keine Namen beziehungsweise nur den ersten Buchstaben deines Vornamens, dein Alter und, falls du das möchtest, auch die Branche, in der du arbeitest. Den Grad der Anonymisierung bestimmst allein du.

Schreibt uns an serivce@brigitte.de mit dem Betreff "Sexismus am Arbeitsplatz: Meine Erfahrung". Wir freuen uns über jede Mail und geben dir Feedback, inwiefern und wann wir deine Erfahrungen redaktionell aufnehmen – wir bitten allerdings um Verständnis, dass es einige Zeit in Anspruch nehmen kann, bis du von uns hörst. Bitte beachte auch, dass wir die eingesendeten Texte prüfen und uns vorbehalten, welche wir veröffentlichen. Vielen Dank!

Verwendete Quellen: antidiskriminierungsstelle.de, frauen.dgb.de, bmfsfj.de

csc Brigitte

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