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Geburt in der Luft Schwangere bringt Baby im Flugzeug zur Welt

Schwangere bringt Baby im Flugzeug zur Welt: Flugzeug
Das auf dem American-Airlines-Flug geborene Baby und die Mutter sind wohlauf
© Carlos Yudica / Adobe Stock
Im Flugzeug setzten bei einer schwangeren US-Amerikanerin die Wehen ein. An Bord brachte sie ihr Baby zur Welt – mit Hilfe anderer Passagiere.

In 36.000 Fuß Höhe – also mehr als 10.000 Meter über dem Erdboden – hat eine Frau aus den USA ihr Kind zur Welt gebracht. Kendria Rhoden war mit dem Flugzeug von New York City in die Dominikanische Republik unterwegs. Auf der karibischen Insel wollte sie mit ihrer Familie die Sonne genießen, bevor die Geburt ihres Sohnes anstand. Doch alles kam ganz anders.

Ihr Arzt hatte ihr zwar gesagt, sie könne den Flug bedenkenlos antreten. Schließlich befand sich Rhoden erst in der 32. Schwangerschaftswoche, der errechnete Geburtstermin lag noch einige Wochen in der Zukunft. Doch an Bord des Flugzeugs setzten bei der 21-Jährigen plötzlich die Wehen ein, berichtet die "New York Post". Der Flieger war kaum abgehoben, da litt Rhoden unter heftigen Krämpfen. 

Fluggäste helfen bei der Geburt

"Alles ging so schnell", sagte sie KKTV. Nach nur 34 Minuten Flugzeit platzte ihre Fruchtblase. Ihre Schwester, die neben ihr saß, konnte es kaum glaube: "Ich habe sie immer wieder gefragt, ob sie sicher sei, aber als sie aufstand, war ihr ganzer Sitz durchnässt." Zum Glück waren die Flugbegleiter:innen zur Stelle und unterstützten die Schwangere in dieser schwierigen Situation: "Die Kabinencrew war so eine große Hilfe", erzählte Rhoden.

Vier medizinisch erfahrene Fluggäste eilten ebenfalls zur Unterstützung herbei. Rhoden wurde in den hinteren Teil des Flugzeugs gebracht, wo sie nach "20 extrem stressigen Minuten", wie ihre Schwester sagte, ihr Kind zur Welt brachte. Die Kabinencrew konnte schließlich unter dem Applaus der Passagiere die Ansage machen: Es ist ein Junge!

Im Pass steht "in der Luft" als Geburtsort

Der Kleine wird sich die Geschichte seiner Geburt sicherlich noch einige Male in seinem Leben anhören müssen – und auch sein Name erinnert daran: Kendria Rhoden nannte ihr Baby Skylen Kavon-Air Francis. In seiner Geburtsurkunde steht als Geburtsort "in der Luft". Diese und andere Formalitäten musste die Familie erst einmal bei der US-Botschaft in der Dominikanischen Republik erledigen, bevor sie nach einigen Wochen wieder die Rückreise in die Heimat antreten konnte.

Quellen: "New York Post" / KKTV / Kendalee Rhoden auf Tik Tok

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei STERN.

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