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Schönheitswahn adé: Unser Körper ist keine Problemzone!

Thigh Gap, Achselflop, Muffin Top - am weiblichen Körper werden immer abstrusere Problemzonen identifziert. Was soll dieser Schönheitswahnsinn?

Die perfekte Vagina sieht aus wie ein frisch gebackenes Brötchen. Zwischen den Oberschenkeln hat auch bei geschlossenen Beinen eine ansehnliche Lücke zu klaffen - ein besonders schönes Exemplar dieses Thigh Gaps gibt es übrigens bei Barbie zu bewundern.

Vorsicht ist geboten, wenn sich der Hüftspeck über den Hosenbund schiebt, so ein Muffin Top gilt, anders als der Name verheißt, ganz und gar nicht als appetitlich. Die Wade verjüngt sich bitteschön nach unten hin und geht in einen wohlgeformten schlanken Knöchel über, alles andere gilt als Knade.

Wer weit ausgeschnittene Schuhe trägt, hat hoffentlich kein speckiges Zehendekolleté vorzuweisen. Unbedingt zu vermeiden sind außerdem Fettröllchen am Übergang zwischen Achsel und Brust (Kenner sprechen von Achselflop) und lose hängende Hautpartien am Oberarm, auch bekannt als Bingo Wings.

Euch reicht's langsam?

Dann reden wir lieber nicht über unerwünschte Falten auf der Stirn, störende Dellen am Oberschenkel, verhasste knubbelige Knie oder das gefürchtete Doppelkinn. Wer anfängt, seinen eigenen Körper als eine Ansammlung von Problemzonen zu sehen, kann nur eines: wahnsinnig werden.

Schluss damit!

Unser Körper ist mehr als ein Stück Fleisch, das es zu optimieren gilt - und schön genug, genau so wie er ist. Befolgen wir lieber den Rat unserer klugen Kollegin Meike Winnemuth und lassen uns eine dicke Hornhaut gegen diesen Schwachsinn wachsen.

Illustration: Joanna Broda

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