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Dieses Restaurant nimmt jetzt Vorkasse, wenn du einen Tisch reservieren willst

Dieses Restaurant nimmt jetzt Vorkasse, wenn du einen Tisch reservieren willst
© Shutterstock
Eigentlich war das Restaurant restlos ausgebucht – und dennoch sind jede Menge Plätze frei. Gäste, die einfach nicht kommen, sind ein Ärgernis für viele Gastronomen. Jetzt reagiert einer radikal.

Als an den Weihnachtsfeiertagen wieder einmal dutzende Plätze frei blieben, ist dem Gastronomen der Kragen geplatzt. Immer wieder war die "Erdberschänke" von Ronald Otto in letzter Zeit restlos ausgebucht – und dann kamen zahlreiche Gäste einfach nicht.

Die Folge für den Restaurant-Chef aus Sachsen: Obwohl viele Gäste sogar auf der Warteliste für Brunch und Festmahl standen, blieb ein großer Teil der 50 Plätze in dem Restaurant frei – und Otto musste doppelt leiden: Einmal sind ihm dadurch Einnahmen entgangen – aber er hatte ja auch Lebensmittel und Zutaten für ein ausverkauftes Haus besorgt, die nun alle weggeschmissen werden mussten.

Brunch? Gern – aber nur nach Vorkasse

Restaurant-Gäste, die erst reservieren und dann nicht kommen, sind nicht nur ärgerlich für Gastronomen – sondern ein echtes Problem! Wenn sich eine Gruppe mit 25 Personen anmeldet und dann nur 18 Leute kommen, müssen sieben Plätze frei bleiben.

Deswegen hat Guido Otto nun die Reißleine gezogen: Reservierungen zu seinem Brunch und anderen festlichen Anlässen gibt es für Gruppen nur noch nach Vorkasse. Wer mit 10 oder mehr Personen kommt, muss pro Person einen 10-Euro-Gutschein kaufen, damit die Reservierung wirksam wird.

Der Gutschein lässt sich beim Besuch natürlich anrechnen. Muss man die Buchung doch absagen, verfallen die Gutscheine auch nicht, wenn man bis zu 24 Stunden vorher Bescheid sagt.

Der Gastronom möchte mit dieser Maßnahme Sicherheit für beide Seiten schaffen. "In vielen anderen Branchen – egal ob im Autohaus oder beim Tätowierer – sind solche Anzahlungen schon Normalität", sagt er in einem Interview mit der örtlichen "Freien Presse".

Seinen Entschluss, große Gruppen nur noch gegen Vorauszahlung anzunehmen, hat Otto nach den Weihnachtstagen auch auf Facebook verkündet - und größtenteils positive Kommentare geerntet. Die meisten Restaurant-Besucher sehen das Problem ein und zeigen sich verständnisvoll für die Maßnahme.

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