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Salmonellengefahr Rückruf: Dieser Lachs sollte nicht verzehrt werden

Lachsfilets angerichtet auf einem Brett
© fahrwasser / Adobe Stock
In zwei deutschlandweit vertriebenen Lachssorten wurden bei Routinekontrollen des Herstellers Salmonellen gefunden. Die Fischmanufaktur ruft die Produkte nun zurück.

Wer in den vergangenen zwei Wochen Lachs an der Frischetheke im Supermarkt gekauft haben sollte, für den:die ist Vorsicht geboten. Zwei Fischprodukte werden nun aufgrund möglicher Salmonellen zurückgerufen. Um welche Artikel es sich handelt und was Menschen beachten müssen, die den Lachs bereits gegessen haben.

Rückruf: Salmonellen in Wildkräuterlachs und Heidelbeerlachs

Die Firma Deutsche See GmbH warnt Kund:innen vor dem Verzehr von ihrem Wildkräuterlachs und Heidelbeerlachs, der in den vergangenen zwei Wochen deutschlandweit an der Frischtheke verkauft wurde. Bei Routinekontrollen seien Salmonellen in einer Wildkräuter-Blütenmischung gefunden worden, die für zwei gebeizte Lachsartikel als Aufstreu verwendet wurden. Betroffen seien die folgenden Artikel:

  • Wildkräuterlachs (Artikelnummer 85667 oder 85055)
  • Heidelbeerlachs (Artikelnummer 85036 oder 85054)

Bei beiden Artikeln handele es sich um unverpackte, lose Produkte, die an der Bedientheke verkauft wurden, so der Hersteller in einer Pressemitteilung. Bei mehreren Analysen der Endprodukte seien keine Salmonellen festgestellt worden. Die Artikel wurden nun präventiv vom Markt genommen. Kund:innen, die die Ware gekauft, aber noch nicht gegessen haben, können diese im Supermarkt auch ohne Kassenbon wieder abgeben und eine Erstattung der Kosten erhalten.

Wie sich eine Salmonellenerkrankung äußert

Laut Angaben des RKI beträgt die Inkubationszeit bei einer Salmonellose, also einer Lebensmittelinfektion durch Salmonellen, sechs bis 72 Stunden. In der Regel seien es meist zwölf bis 36 Stunden. Die Folge sei meist eine akute Darmentzündung mit plötzlich einsetzendem Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen, Unwohlsein, leichtem Fieber und manchmal Erbrechen. Eine Salmonellen-Enteritis heilt laut dem Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. normalerweise nach einigen Tagen folgenlos aus.

Patient:innen sollten vor allem viel Wasser und Tee zu sich nehmen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Gerade bei Kleinkindern oder älteren Erwachsenen warnt das RKI vor einer möglicherweise starken Dehydrierung in Folge der Erkrankung. In seltenen Fällen könne die initiale Darmentzündung einen septischen Verlauf mit hohem Fieber mit sich ziehen. Eine Erkrankung mit Salmonellen ist laut RKI nur selten lebensgefährlich, in 0,1 Prozent der Fälle verläuft sie tödlich. Betroffene seien vornehmlich ältere sowie abwehrgeschwächte Personen.

Verwendete Quellen: lebensmittelwarnung.de, produktwarnung.eu, rki.de

lkl Brigitte

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