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Aufgepasst Rückruf: Bei Lachs und diversen Käsesorten besteht Listerien-Verdacht

Räucherlachs auf einem Brett
© istetiana / Adobe Stock
Sie sind ein beliebter Aufschnitt auf dem morgendlichen Brot oder Brötchen: Räucherlachs oder Käse. Bei diesen Produkten warnt der Hersteller nun aber vor möglichen Listerien.

In vielen Haushalten gehören Fisch und Käse beim Einkauf mit in den Korb – ob nun von der Frischetheke, aus dem Tiefkühl- oder Kühlregal. Im Jahr 2022 wurden laut Statista 25 Kilogramm Käse pro Kopf konsumiert sowie 119.700 Tonnen Fisch nach Deutschland importiert. Außerdem wurden 8.417 Tonnen Räucherlachs in Deutschland hergestellt – die beliebten Aufschnitt-Sorten gehören für viele Menschen beim Frühstück oder auch zu anderen Essenszeiten dazu. Doch eine Lachssorte und mehrere Käseprodukte sollten laut Herstellern nicht verzehrt werden. 

Wer ist durch Listerien gefährdet?

Bei gesunden Erwachsenen verläuft eine Listeriose, also die Infektion durch L. monocytogenes, laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit meist harmlos ab. Es könne aber zu grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Muskelschmerzen, Erbrechen oder Durchfall kommen. Gefährdet seien hingegen immunschwache Menschen, ältere Personen oder Säuglinge. Auch für Schwangere sei das Bakterium besonders gefährlich, da es dem ungeborenen Kind schaden kann. Listeria monocytogenes sei sehr widerstandsfähig und überstehe sowohl einen Gefrier- als auch einen Trockenprozess. Auch bei niedrigen Temperaturen beispielsweise im Kühlschrank sei es den Bakterien möglich, sich zu vermehren. Die Inkubationszeit könne zwischen acht Tagen und acht Wochen liegen, so das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit weiter.

Listerien-Verdacht in Räucherlachs

Die Norfisk GmbH ruft ihren Räucherlachs der Marke "GUT&GÜNSTIG Norwegischer Stremel Lachs heiß geräuchert Natur" in der 125 g Packung zurück. Betroffen sei das Produkt mit dem Verbrauchsdatum 02.09.2023, der Losnummer L34232531/20 und Veterinärkontrollnummer PL 20031801 WEBei einer Qualitätskontrolle des Unternehmens sei das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen worden, das gesundheitsschädlich sein kann. Der betroffene Artikel wurde vorwiegend bei Edeka und Marktkauf angeboten. Andere Artikel oder weitere Verbrauchsdaten seien nicht betroffen, so "produktwarnung.eu". Das betroffene Produkt kann auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgegeben werden. Die Kosten werden Verbraucher:innen erstattet.

Mögliche Listerien in Käsesorten

Diverse Käsesorten der Hofkäserei Belrieth GmbH werden zurückgerufen. Diese seien laut Angaben von "produktwarnung.eu" überwiegend an der Frischetheke bei REWE verkauft worden. Durch den teilweise offenen Verkauf könne es Kund:innen schwerfallen, die Artikel zuzuordnen. Bei Unsicherheit: Besser nicht verzehren. Folgende Produkte werden genannt:

Offener Verkauf

  • Bio Ringelblumenkäse ca. 1,2kg MHD 02.09.2023, 05.09.2023 u. 06.09.2023
  • Belriether Blumenbrie ca. 1,5kg MHD 05.09.2023
  • Dorfkäse bunter Pfeffer“ ca. 1,2kg MHD 02.09.2023
  • Biodorfkäse Wiesenblumen ca. 1,5kg MHD 02.09.2023

Teilweise Thekenware

  • Biodorfkäse Wiesenblumen ca. 800g MHD 10.09.2023
  • Wiesenblumenbrie ca. 800g MHD 07.09.2023

Verpackte Produkte

  • Bio Weichkäse mit Edelschimmel und Wiesenblumen ca. 300g MHD 07.09.2023 u. 14.09.2023
  • Bio Weichkäse mit Edelschimmel und Wiesenblumen ca. 350g MHD 07.09.2023
  • Biodorfkäse Wiesenblumen ca. 350g MHD 10.09.2023, 11.09.2023
  • Belriether Dorfkäse Pfeffer ca. 300g MHD 11.09.2023
  • Biodorfkäse Pistazien ca. 300g MHD 07.09.2023 u. 10.09.2023
  • Bio Dorfkäse Schwarzkümmel ca. 300g MHD 10.09.2023

Kund:innen sollten betroffene Käsesorten zurück zum Einkaufsgeschäft bringen und nicht essen. Der Preis wird erstattet.

Verwendete Quellen: produktwarnung.eu, de.statista.com, lgl.bayern.de

lkl Brigitte

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