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Vorsicht, nicht verzehren! Rückruf: Gesundheitsschädlicher E. coli-Typ in Feta gefunden

Fetawürfel auf einem Brett
© fabiomax / Adobe Stock
In einer Fetamarke wurde ein E. coli-Typ gefunden, der zu schwerwiegenden Durchfallerkrankungen führen kann. Der Hersteller ruft das Produkt nun zurück. Mehrere Bundesländer sind betroffen.

Feta ist in vielen Haushalten ein gern gesehenes Lebensmittel. Zum Verfeinern eines Salates, fürs Nudelgericht oder einen leckeren Auflauf: Der Käse ist durchaus beliebt. Im Jahr 2022 wurden laut Statista rund 24.660 Tonnen Feta aus Griechenland nach Deutschland importiert. Eine Sorte solltest du aber nicht mehr verzehren – mit den folgenden Angaben kannst du prüfen, ob der betroffene Käse in deinem Kühlschrank gelandet ist.

Feta-Rückruf: Krankheitserregender E. coli-Typ gefunden

Betroffen von dem Rückruf ist der Fetakäse von MEANDROS (200g) mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 25.10.2023 – Charge 13290423. Bei einer Stichprobe wurde der E. coli-Typ "Shigatoxin-bildende Escherichia coli" (STEC) nachgewiesen. Das "Feta original griechisch" wurde in den folgenden Bundesländern über die Discounter-Kette Norma vertrieben:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen

Solltest du den Feta gekauft, aber noch nicht verzehrt haben, kannst du ihn ohne Vorlage des Kassenbons in einer Norma-Filiale zurückgeben. Den Kaufpreis bekommst du zurückerstattet.

Gesundheitsschädlich?

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) können die E. coli-Stämme STEC und EHEC blutige Durchfallerkrankungen und das Hämolytisch-Urämische Syndrom verursachen, bei dem es zu Nierenversagen kommen kann. Die E. coli-Stämme STEC und EHEC kommen im Darm von Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen vor. Betroffene Tiere zeigen keine Krankheitsanzeichen. Bei der Lebensmittelproduktion seien laut BfR besonders tierische Lebensmittel wie Fleisch- und Milchprodukte gefährdet. Die direkte Übertragung vom Tier auf den Menschen und von Mensch zu Mensch spiele ebenfalls eine Rolle bei der Verbreitung von STEC/EHEC-Infektionen. Eine Erkrankung startet meist mit wässrigen Durchfällen, die nach einigen Tagen oft blutig werden und von Symptomen wie starker Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen begleitet sein können. Im Durchschnitt ist die Krankheit nach acht bis zehn Tagen überstanden. Bei schweren Durchfallerkrankungen sollten Säuglinge, Kleinkinder und ältere oder abwehrgeschwächte Menschen frühzeitig ärztlich untersucht werden.

Verwendete Quellen: Statista, lebensmittelwarnung.de, produktwarnung.eu, produktrueckrufe.de, norma-online.de, bfr.bund.de, infektionsschutz.de

lkl Brigitte

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