"Einmal hin. Alles drin." So lautet der Slogan der beliebten Supermarkt-Kette "Real", die derzeit noch mit 276 Filialen in Deutschland vertreten ist. Bisher zumindest – denn jetzt dürfte sich für die Märkte so einiges ändern. Neben Filial-Schließungen sind Verkäufe an andere Ketten im Gespräch.
Real schließt mehrere Filialen
Gerade einmal eine Woche ist die Übernahme vom russischen Investor SCP her, jetzt werden bereits die ersten Pläne für die große Supermarktkette bekannt: Real soll zum Ende des Jahres mehrere Filialen schließen. Betroffen sind bisher zunächst einmal acht der knapp 300 Filialen deutschlandweit. Es gibt sogar schon konkrete Informationen, welche Real-Märkte zu 2021 schließen sollen. Betroffen sind laut Lebensmittelzeitung.de folgende Standorte:
- Berlin-Spandau
- Duisburg-Süd
- Herten-Westerholt
- Leißling-Weißenfels
- Mönchengladbach-Rheydt
- Bitterfeld-Wolfen
- Frankenthal
- Goslar
Damit verschwinden nicht nur beliebte Einkaufsziele, sondern viele Menschen könnten ihren Job verlieren. Insgesamt soll es um 700 Mitarbeiter der betroffenen Filialen gehen, die zum Ende des Jahres arbeitslos werden könnten. Grund für die Schließung sei laut Real-Sprecher die "schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste".
Gibt es bald keine Real-Märkte mehr?
Es sind nicht die ersten Schließungen: Bereits im März hatte Real selbst noch das Ende von sieben Filialen in Augsburg, Bamberg, Bad Sobernheim, Deggendorf, Papenburg, Rheine und Wildau verkündet. Auch der neue Investor stellte von Anfang an in Aussicht, bis zu 30 Märkte schließen zu wollen.
![Coronavirus: Muss ich meine Einkäufe desinfizieren?](https://image.brigitte.de/11755212/t/w_/v3/w960/r1.7778/-/coronavirus--supermarkt.jpg)
Die Real-Märkte gehörten ursprünglich zur Metro-Gruppe und wurden Ende Juni von SCP übernommen. Bei den Filial-Schließungen wird es nicht bleiben: Die Marke "Real" könnte zukünftig vollständig verschwinden. Der Investor plant 141 Filialen und damit rund die Hälfte der Märkte an Kaufland und Edeka zu verkaufen. Damit nicht genug – weitere Standorte sollen zum Verkauf stehen, Verhandlungen mit anderen Lebensmittelketten laufen. Hier sollen möglichst viele Mitarbeiter übernommen werden.