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Quellenangabe: Mama Dozenten verraten die peinlichsten Fehler ihrer Studierenden

Emojis in der Hausarbeit?: Studentin in der Bibliothek
Manchen Arbeiten merkt man an, dass die Studierenden kaum etwas verstanden haben – oder einfach keine Lust hatten.
© BalanceFormCreative / Shutterstock
Wer an einer Uni studiert, sollte die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens beherrschen – oder zumindest doch ein Mindestmaß an Bildung und Motivation besitzen. Das alles ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, wie Dozenten immer wieder feststellen müssen.

Jeder, der schon einmal eine studentische Haus- oder Abschlussarbeit korrigiert oder auch nur gegenlesen hat, ist wohl schon über Formulierungen oder Formalia gestolpert, die in wissenschaftlichen Arbeiten eigentlich nichts zu suchen haben. Besonders Dozenten schütteln immer wieder den Kopf. Auf Reddit haben einige von ihnen berichtet, was die gröbsten Schnitzer ihrer Studierenden waren.

Gefragt waren solche Geschichten, bei denen sich die Dozenten fragten, wie die Studierenden überhaupt ihren Schulabschluss bekommen hatten. Besonders schwer tun sich viele offenbar besonders mit Quellenangaben. Ein Dozent berichtete, dass eine Studentin ihre Mutter mehrfach als Quelle angeführt hatte. Die Erklärung: Ihre Mutter hätte alle Informationen recherchiert, sie hätte diese einfach in ihre Hausarbeit eingefügt. Eine andere Studierende rechtfertigte die Hexenverfolgung damit, dass sie selbst "Dinge gesehen" hätte – ohne die mysteriöse Andeutung weiter auszuführen.

Böse Fehler in Hausarbeiten: Emojis gehören nicht in einen wissenschaftlichen Text

Andere Studierende hielten die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens ebenfalls nicht ein. So berichtet ein Dozent, einmal eine Hausarbeit bekommen zu haben, in der es vor Emojis nur so wimmelte. Diese Dinge sollten eigentlich spätestens nach dem ersten Semester selbstverständlich sein. Noch erstaunlicher sind allerdings die Fälle, in denen es offenbar an ganz simplem Allgemeinwissen fehlte. Ein Dozent erzählt beispielsweise, dass er einem Studenten beibringen musste, was eine gerade Zahl ist. Ein anderer Student soll versucht haben, eine E-Mail mit dem Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word zu schicken.

Wo Studierende nicht an ihrem Unwissen scheitern, können schnell Schlampigkeit und dreistes Verhalten zum Fallstrick im Studium werden. Ein Dozent hatte es beispielsweise mit eineiigen Zwillingen zu tun, die nicht nur den genau gleichen Aufsatz einreichten, sondern diesen auch noch aus dem Internet kopiert hatten. Ein Student soll einmal in die Sprechstunde seines Dozenten gekommen sein und sich beschwert haben, dass er durchgefallen sei – obwohl er keine einzige Prüfungsleistung abgegeben hatte.

Einige Studenten schreiben einfach am Thema vorbei

Manchen Studierenden ist anzumerken, dass sie sich nicht ansatzweise mit ihrem Thema auseinandergesetzt haben – oder mit ihren Gedanken beim Schreiben ganz woanders waren. Das kann dann zwischen lustig und absurd schwanken. Ein Dozent erzählt, dass er beim Lesen einer Arbeit länger überlegen musste, warum der Autor Nelson Mandela Judenhass unterstellte, bis ihm aufging, dass der Nazi-Arzt Josef Mengele gemeint war. Ein anderer Student schrieb, ihm habe das Buch "Herr der Fliegen" von William Golding gefallen, weil die Gruppe von Jungen darin so viele Fliegen rette. Eine solche Szene kommt in dem Roman aber nicht vor.

Quelle: Reddit

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei stern.de.

epp/stern

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