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Krass! Schüler verteilen systematisch Punkte für Sex

Österreich: Eine Gruppe von Schülern schreibt Notizen auf einen Block
© Chonlawut / Shutterstock
Je höher die "Funktion" des One-Night-Stands, umso mehr Punkte – mit diesem System heizen sich Schüler zu möglichst viel Sex an. Wer nicht mitmacht, wird gemobbt.

Die Stellung ist beim Sex entscheidend – aber während ihr jetzt wahrscheinlich eher so in Richtung Löffelchen und 69 denkt, interessieren sich österreichische Schüler mehr für die gesellschaftliche Stellung ihrer Sex-Partner. Denn je höher die ist, desto mehr Punkte bekommen sie für das gemeinsame Schäferstündchen. 

Konkret heißt das: Wer mit einem Schülervertreter schläft, bekommt zwei Credits, wer mit einem Schulsprecher im Bett landet, vier, und für einen Fick mit dem Trainer gibt's stolze 26 Punkte!

Sex-Punkte von oberster Instanz

Wie "Der Standard" berichtet, hält sich dieses System bei unseren österreichischen Nachbarn offenbar schon seit Jahren in den Schulen. 

Besonders schockierend: Die Liste ist nicht nur irgendein interner, geschmackloser, kleiner Gag unter Schülern, sondern kursiert ausgerechnet in der Schülerunion, einer ÖVP-nahen Schülervertretung, die die meisten Mandate in Österreichs Bildungsstätten innehat [die ÖVP ist die Österreichische Volkspartei und entspricht in etwa unserer CDU].

Hannah Sonneberger, Ex-Funktionärin des Vereins, sagte dem "Standard", sie habe die Liste sogar von der damaligen Landesgeschäftsführerin bekommen. "Wenn du länger dabei bist und die richtigen Leute kennst, erfährst du davon", so Sonneberger.

Bundesvorstand nennt die Liste lediglich "unangebracht"

Auch die Bundesgeschäftsführung der Schülerunion weiß von der Liste, toleriere sie aber nicht. In einem Facebook-Video, das in einer vereinsinternen Gruppe geteilt wurde, bezeichnete man diese Praktiken von oberster Stelle als "Dummheit" und "unangebracht". Außerdem arbeite man daran, das System abzuschaffen. 

Offensichtlich aber nicht besonders erfolgreich: Erst im Februar hatte ein ehemaliges Vereinsmitglied erneut darauf aufmerksam gemacht, als er in einem Facebook-Post seinen Austritt aus der Schülerunion erklärte. Er gab an, dass die Liste oft auch genutzt werde, um andere zu mobben – nach dem Motto: Wer wenig Punkte hat, ist eklig.

Was hier allerdings wirklich eklig ist, liegt ja wohl auf der Hand ...

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sus

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