Sojamilch vs. Kuhmilch - wer gewinnt?
Sojamilch
Gruselig: Für den Soja-Anbau werden etwa am Amazonas Regenwälder gerodet und Böden mit Pestiziden verseucht. Dazu kommt der Transport- weg. Aber: Der Großteil davon ist nicht für Menschen gedacht, sondern als Futter für allerlei Nutztiere. Kleine Beruhigung: Die meisten Hersteller von Sojamilch, Tofu & Co. bauen in Europa an. Tipp: immer bio kaufen!
WASSERVERBRAUCH
ca. 300 Liter pro Liter Sojamilch
CO2-AUSSTOSS
ca. 340 Gramm pro Liter Sojamilch
Kuhmilch
Wo sollen wir anfangen? Da wären die klimaschädlichen Methangase, die beim Wiederkäuen und Pupsen aus den Kühen kommen. Dazu der gigantische Futteranbau (bei konventionell gehaltenen Rindern vor allem Soja aus Südamerika), vom Tierwohl der Kuh mal ganz abgesehen. Noch Fragen?
WASSERVERBRAUCH
ca. 1000 Liter pro Liter Kuhmilch
CO2-AUSSTOSS
ca. 1,4 Kilogramm pro Liter Kuhmilch
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Rose aus Afrika vs. Rose aus Europa - was ist besser?
Rose aus Afrika
77 % der Rosen in europäischen Vasen kommen aus Afrika und Südamerika. Ist insofern nicht doof, weil das warme Klima dort das Beheizen der Gewächshäuser ersetzt. Übel ist dagegen der Verbrauch der sowieso schon knappen lokalen Wasserressourcen: Ganze Seen drohen auszutrocknen, daher beim Kauf unbedingt aufs Fairtrade-Siegel achten! Falsch ist es allerdings, bei Rosen länger auf den regionalen Kauf zu pochen und den Flugtransport zu bashen. Denn...
WASSERVERBRAUCH
ca. 7–13 Liter pro Blume
CO2-AUSSTOSS
ca. 1,04 Kilogramm pro Blume
Rose aus Europa
...Kennst du das Land, wo ganzjährig die Bloemen bloeien? Genau: die Niederlande. Die Rosen sind zwar regional, aber sie werden meist in Gewächshäusern gezüchtet – und die verbrauchen viel Heizstrom, gerade in kalten Monaten. Überraschung: Das schlägt mehr auf die Ökobilanz als das Einfliegen der afrikanischen Kolleginnen. Beste Lösung: Blumen selbst pflanzen. Im Winter: Immergrünes auf den Tisch.
WASSERVERBRAUCH
ca. 5 Liter pro Blume
CO2-AUSSTOSS
ca. 2,9 Kilogramm pro Blume
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Buch vs. E-Book - wozu sollte ich greifen?
Buch
Eine Fichte lässt sich in eintausend hundertseitige Taschenbücher verwandeln. Super? Na ja: Wenn man bedenkt, dass hier jedes Jahr mehr als 70 000 Buchtitel auf den Markt kommen, die gern noch sonst wie viele Auflagen haben, müssen sehr viele Fichten daran glauben. Dasselbe gilt für Wasser, denn allein ein Buch verschlingt neun Liter davon bei der Herstellung. Nachhaltiger: gebrauchte Bücher mit Freundinnen tauschen oder in Bücherhallen gehen. Wer jetzt aber denkt, digital zu lesen, spart immer Unmengen an CO2, könnte gleich enttäuscht sein ...
CO2-AUSSTOSS
ca. 1,2 Kilogramm pro Taschenbuch
E-Book
Ca. 60 % der Emissionen entfallen schon auf die Herstellung – es stecken seltene Erden drin, die oft menschenunwürdig abgebaut werden, dazu 300 Liter Wasser und ein Haufen Kunststoff. Hinzu kommen die restlichen 30 bis 40 % CO2 für all die digitalen Daten im Hintergrund: Algorithmen, die sich bei E-Book-Plattformen unsere Büchervorlieben merken, Clouds, in denen allerlei Daten zwischengespeichert werden, natürlich die Daten, wenn das Buch heruntergeladen wird, dazu das WLAN usw. Das alles verbraucht immer mehr Platz in Rechenzentren, die monströse Stromfresser sind.
Heißt zusammengefasst: Je nachdem, wie viele Bücher man auf dem E-Book liest, verpustet das digitale Lesen vor allem in den ersten drei Jahren mehr CO2 als ein analoges Buch. Nach diesem Zeitraum und etwa 48 gelesene Romane später ist dann das E-Book langsam ökologischer.
CO2-AUSSTOSS
ca. 1,2 Kilogramm pro Buch (aber erst ab 48 gelesenen Büchern)
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