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Öko-Test Krebserregende Stoffe gefunden – diese Mineralwässer fallen durch

Öko-Test: Eine Flasche Wasser
© krisana / Adobe Stock
Mineralwasser gehört zu den liebsten Getränken der Deutschen. Bei einer Qualitätsprüfung von Öko-Test kam nun allerdings heraus: Nicht alle Produkte können wir bedenkenlos trinken.

Ein schönes, kaltes Glas Mineralwasser – was gibt es Besseres, wenn man so richtig Durst hat. Ob im Hochsommer, nach dem Sport, zu einem herzhaften Essen oder nach einem Abend mit einem Schluck zu viel Vino, ein großes Glas Wasser hinunterzustürzen fühlt sich in manchen Momenten so an, als würde man pures Leben trinken. Gerade Deutschland ist ein Paradies für Mineralwasser-Liebhabende: Stark gesprudelt, mittel oder gar nicht, für jeden Geschmack ist etwas dabei und wir können aus einer Vielzahl unterschiedlicher Marken wählen. Allerdings sind offenbar nicht alle davon bedenkenlos zu trinken: Zwei Produkte fielen in einer aktuellen Untersuchung von Öko-Test mit den Noten "mangelhaft" und "ungenügend" durch.

Erhöhter Chromgehalt in "Berg Quellen Medium"

In den Proben des Produkts "Berg Quellen Medium" wiesen die Untersuchenden erhöhte Chrom(VI)- und Nitratgehalte nach. Beide Stoffe gelten als krebserregend – beziehungsweise wird Nitrat bei hoher Zufuhr im Körper zu Nitrit umgewandelt, das wiederum im Magen die Bildung von Nitrosamin fördert, das nach aktuellem Kenntnisstand krebsbegünstigend wirken kann. Die Testenden gaben "Berg Quellen Medium" aufgrund dessen die Note "ungenügend".

Mit einem nur wenig besseren "mangelhaft" bewerteten die Expert:innen das Wasser "Oppacher Medium" des Anbieters Oppacher Mineralquellen. Auch in den Proben dieses Produkts stellte das Labor einen leicht erhöhten Nitratgehalt fest – was in diesem Fall besonders fahrlässig ist, da das Wasser für die Eignung zur Zubereitung von Säuglingsnahrung gekennzeichnet ist. Davon abgesehen kritisierten die Testenden bei "Oppacher Medium" die Verpackung: Einweg-PET ist zweifellos die schlechteste, ungesündeste Variante für unsere Erde.

Fast die Hälfte der Testprodukte überzeugte mit "sehr gut"

Während die Untersuchenden in zwei Fällen zu extrem schlechten Urteilen kamen, konnten sie beinahe der Hälfte aller getesteten Produkte die Note "sehr gut" ausstellen: 24 Mineralwässer auf dem Markt können wir nicht nur bedenkenlos trinken, sondern mit bestem Gewissen und Gefühl. Zu den Testsiegern gehören unter anderem das Wasser "Christinen Medium Bio" von Teutoburger Mineralbrunnen sowie "Adelholzener Sanft" von Adelholzener Alpenquelle, beide werden in einer Glas-Mehrwegflasche verkauft.

Neun Produkte erhielten die Note "gut" und zehn schnitten mit einem "befriedigend" ab, wohingegen fünf Wässer lediglich ein "ausreichend" bekamen. Neben den bereits genannten Stoffen Chrom(VI) und Nitrat wies das Labor in den schlechter bewerteten Produkten von Menschen verursachte Verunreinigungen wie Pestizide und Süßstoffe nach. Da diese kaum oder gar nicht aus dem Grundwasser herausgefiltert werden können, sind sie außer in Mineralwasser auch in einigen Lebensmitteln zu finden.

Verwendete Quellen: t-online.de, oekotest.de

sus Brigitte

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