Nein, die Coronavirus-Pandemie ist leider noch lange nicht vorbei. Doch die vergleichsweise niedrige Zahl der Infektionen in Deutschland hat in Verbindung mit einem niedrigerem Ansteckungsrisiko im Freien dazu geführt, dass nun viele Dinge wieder möglich werden, die noch vor ein paar Wochen völlig undenkbar gewesen sind.
Für Verbraucher ändert sich viel
Neben zahlreichen Lockerungen der Coronavirus-Beschränkungen in vielen Bundesländern ändern sich auch landesweit viele Dinge, die nicht direkt in Verbindung mit der Pandemie stehen - aber trotzdem große Veränderungen für den Alltag mit sich bringen.
Neue Verkehrsregeln
Speziell für Lkws treten nun neue Regeln in Kraft: Wie in der Sommerferien-Saison üblich, dürfen Lkws erst einmal nicht mehr am Wochenende zu den Haupt-Reisezeiten fahren. Neu ist aber eine neue Vorschrift für Lastwagen, die länger als 25 Meter sind: Sie müssen ab sofort einen elektronischen Abbiege-Assistenten an Bord haben. Damit sollen weitere tragische Unfälle verhindert werden, bei denen Radfahrer im toten Winkel der Lkws beim Abbiegen ums Leben gekommen sind.
Mindestlohn für Pflegekräfte
Wer in der Altenpflege tätig ist, wird künftig etwas besser bezahlt: Je nach Bundesland liegt der neue Pflege-Mindestlohn zwischen 11,20 Euro und 11,60 Euro pro Stunde. Langfristig soll der Pflege-Mindestlohn bis 2022 sogar auf 12,55 Euro pro Stunde steigen.
Kinderbonus
Mit dem Start des Konjunkturpaketes wird auch eine Sonderzahlung von 300 Euro pro Kind an Eltern rechtskräftig. Überwiesen wird die Summe allerdings erst im Herbst, gemeinsam mit dem Kindergeld.
Rentenerhöhung
Gute Nachrichten für Pensionäre: Die Coronavirus-Krise hat die jährliche Rentenanpassung nicht verhindert. Die Standardrente steigt in Westdeutschland auf 1538,55 Euro, im Osten auf 1495,35 Euro. Das entspricht im Westen einem Plus von 3,45 Prozent, im Osten sogar von 4,2 Prozent.