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FBI befreit Kinder: Baby und Schwester (5) sollten für Sex verkauft werden

Zwei Männer in FBI-Jacken.
© Gettyimages/Drew Angerer
Das FBI hat in einer Undercover-Aktion Dutzende Kinder aus den Händen von Sexhändlern befreit. Das jüngste Opfer wurde als drei Monate altes Baby zusammen mit seiner Schwester zum Verkauf angeboten – für gerade einmal 600 Dollar.

84 befreite Kinder und 120 festgenommene Verdächtige: Das ist die Bilanz einer groß angelegten Undercover-Aktion des Federal Bureau of Investigation (FBI) im Kampf gegen Menschenhändler. Das jüngste Opfer war gerade einmal drei Monate alt.

Ein Freund der Familie des Kindes bot das Baby und seine fünf Jahre alte Schwester zum Verkauf an – für 600 Dollar. Der vermeintliche Käufer war jedoch Undercover-Agent einer Spezial-Einheit in Denver, Colorado. Er ließ die Aktion hochgehen.

Einsätze auch in Großbritannien, Kanada, Thailand

"Die Bedrohung von Kinder-Sex-Handel ist etwas, woran das FBI an jedem einzelnen Tag arbeitet", sagte Spezial-Agent Calvin Shivers in einem Bericht des FBI. Die Aktion sei ein Schritt in die richtige Richtung – es gebe aber noch viel zu tun, um noch mehr Opfern zu helfen.

Der weltweit angelegte Schlag gegen Menschenhandel umfasste 55 FBI-Standorte und 78 Einheiten in den USA, Großbritannien, Kanada, Thailand, Kambodscha und auf den Philippinen. Einsatzorte waren unter anderem Hotels und Kasinos, von denen die Ermittler etwa durch Soziale Netzwerke wussten, dass Menschenhändler, Prostituierte und deren Kunden sie nutzen.

FBI: "Keine größere Mission"

"Bei dieser Operation geht es nicht nur um den Sexhändler auf der Straße", sagte FBI-Direktor Christopher Wray. "Es geht darum, den jungen Opfern, die sich in einem grausamen Missbrauchs-Kreislauf befinden, Hilfe und einen Ausweg anzubieten." Das FBI habe "keine größere Mission", als die Kinder des Landes vor Leid zu beschützen. 

Das Durchschnittsalter der befreiten Kinder und Jugendlichen lag bei 15 Jahren.

kia

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