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Codewort "Luisa": Ein geheimes Signal soll bedrängten Frauen beim Feiern helfen

Ein ekliger Typ wanzt sich in einer Bar an euch ran? Der Gang an die Theke kann helfen – mit einem gewissen Code. Im Video seht ihr, warum "Luisa" eine wichtige Freundin von euch ist!

Beim Feiern geht es ganz schnell: Eben tanzte der Typ noch ganz unauffällig neben dir, bot dann einen Drink an – und nun wirst du ihn nicht mehr los. Deine Freundinnen sind außer Sichtweite und um ihn in die Schranken zu weisen, ist dir der Kerl zu unheimlich. Was tun?

Hilfe bieten soll das Projekt "Luisa ist hier". Sei es ein Tanzpartner, der plötzlich übergriffig wird, oder ein unangenehmes Date: Ein Code-Satz soll Frauen schnell und vor allem unauffällig einen Ausweg schaffen. 

Die Frage "Ist Luisa hier?" schafft diskret Abhilfe

Die Idee: Mit der Frage "Ist Luisa hier?" können Frauen in Not-Situationen das Personal in der Kneipe oder Disco aufmerksam machen. Die Mitarbeiter sind dann eingeweiht und rufen Hilfe – das kann z.B. ein Taxi sein oder eine Freundin, je nachdem, was die Partygängerin wünscht. Manche der teilnehmenden Bars bieten Hilfesuchenden auch an, sich beispielsweise in den Personalraum zurückzuziehen, um dort selbst Freunde zu kontaktieren.

Derjenige, der da Opfer bedrängt, bekommt so nicht unbedingt mit, was los ist – im alkoholisierten Zustand oder wenn das Opfer Angst hat, ein Vorteil. Das Projekt ging Ende 2016 in Münster an den Start. Inzwischen beteiligen sich Bars und Clubs in gut 40 Orten in Deutschland und zwei in der Schweiz an der Kampagne.

Ob ein Club an der Aktion teilnimmt, erfahren Frauen beispielsweise durch Plakate auf der Damentoilette oder im Internet. Weitere Informationen und eine Liste teilnehmender Städte und Bars gibt es unter luisa-ist-hier.de.

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