Lexie Harris kennt Jagdausflüge mit ihrem Papa. Schon seit Jahren geht die Sechsjährige mit in den Wald auf die Pirsch. Doch nun gab es in Lexies Heimat-US-Staat Wisconsin eine Gesetzesänderung - und die erlaubt es Kindern, richtig zu jagen.
Schon vorher war das Mindestalter, um Wild zu schießen, in Wisconsin niedrig: Für eine Jagd-Lizenz musste man 12 Jahre alt sein, aber schon mit zehn Jahren durften die Kinder in Begleitung Erwachsener auf die Pirsch.
Spezielles Gewehr für Kinder und Jugendliche
Seit wenigen Wochen ist diese Altersbeschränkung nun gefallen - und Lexie und ihr Vater gingen zum Start in die Jagd-Saison in den Wald. In einem Interview schildert der Vater, wie er das extra-leichte Jugendgewehr seiner Tochter trug, mit ihr gemeinsam auf das Wild lauerte.
Lexie musste nicht durch das Zielfernrohr schauen, wie Vater Tyler berichtet - sie hatten ein Smartphone am Gewehr angebracht, das das Bild übertragen hat.
Als sie den Hirsch schließlich geschossen hat, habe sie gebebt und gezittert, berichtet Tyler. Er habe seiner Tochter aber immer wieder gesagt, sie müsse nicht abdrücken, es sei ihr freier Wille.
Gemeinsam verfolgten sie die Blutspur
Das schwer getroffene Tier rannte tiefer in den Wald, Vater und Tochter verfolgten die Blutspur und fanden den verendeten Hirsch schließlich auf dem Boden liegend. Stolz posierte Lexie anschließend neben ihrer Beute. Sie lehnte ihr Gewehr an den Kadaver und ließ Papa Tyler ein Foto machen, das ihren Jagd-Erfolg dokumentieren soll.
Nur ausweiden wollte Lexie den frisch geschossenen Hirsch nicht: "Das ist eklig", soll sie zu ihrem Vater gesagt haben.
Dass bereits Kinder auf die Jagd gehen, ist nicht ungewöhnlich in den USA. Wisconsin ist durch die jüngste Gesetzesänderung der 35. Bundestaat, der für die Jagd keine Altersbeschränkung mehr vorgibt.
