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Laut Langzeitprognose Dieser Winter könnte neue Rekordmarken setzen

Laut Langzeitprognose: Dieser Winter könnte neue Rekordmarken setzen
© olegganko / Adobe Stock
Die Modelle der Wetterexpert:innen lassen erste belastbare Langzeitprognosen für den Winter zu. Wir verraten, worauf du dich für die nächsten Monate einstellen kannst.

Weiße Weihnachten? Schneeballschlachten, Rodelausflüge und schulfrei wegen glatter Straßen? Gerade zum Winter hin ist es verständlich, dass wir am liebsten möglichst früh wissen möchten, was wettertechnisch auf uns zukommt – schließlich kann extremes Winterwetter gegebenenfalls spürbare Auswirkungen auf unser Leben haben. Doch ehe wir schon im September fieberhaft nach Prognosen suchen, von denen wir unter Umständen unsere Weihnachts- oder Winterurlaubspläne abhängig machen, tun wir besser daran, einmal durchzuatmen, aus dem Fenster zu schauen und uns daran zu erinnern: Meteorolog:innen können nicht zaubern. Sogar die Wetterprognosen für morgen Nachmittag können sich als falsch erweisen. Auf lange Sicht, das heißt für Monate im Voraus, lassen sich allenfalls Trends errechnen und vorhersagen, zum Beispiel "niederschlagsreich", "trocken", "überdurchschnittlich warm oder kalt". Aber das ist schließlich besser als nichts.

Rekordverdächtig milder Winter wahrscheinlich

Basierend auf den Modellen der für uns wichtigsten Wetterdienste können wir uns in diesem Jahr auf einen rekordverdächtig milden Winter einstellen. Während der Dezember mit Abweichungen von 0,5 bis 2 Grad je nach Region nur geringfügig wärmer werden dürfte als ein durchschnittlicher Dezember, erwarten Expert:innen für den Januar und Februar 2024 um bis zu 3 Grad wärmere Temperaturen – verglichen mit den Durchschnittswerten für diese Monate aus dem Zeitraum 1991 bis 2020. Die Niederschlagsmengen werden erwartungsgemäß insbesondere in diesen beiden Monaten ebenfalls höher ausfallen als üblich, wobei es sich aufgrund der Temperaturabweichung vielerorts eher um Regen handeln wird als um Schnee. 

Vor diesem Hintergrund stehen die Chancen auf weiße Weihnachten, Schneeballschlachten und Rodeltripps in den meisten Gegenden Deutschlands für diesen Winter realistisch gesehen schlecht. Selbst in einschlägigen Skiregionen kann es in dieser Saison weniger winterlich werden als gewohnt.

Mildwinter als Folge des Klimawandels

Der Winter 2023/24 setzt eine Reihe beständig milder werdender Winter in Mitteleuropa fort, die laut Expert:innen mit dem globalen Klimawandel im Zusammenhang steht. Mit seinen mittlerweile sogar für uns spürbar wärmeren Temperaturen kann er neue Rekordmarken setzen, die jedoch voraussichtlich nicht lange Bestand haben werden. Da eine Umkehr der Entwicklung in absehbarer Zeit nahezu ausgeschlossen ist, erscheint eine baldige und dauerhafte Rückkehr des kalten, weißen Winters nach Mitteleuropa zurzeit unwahrscheinlich.

Verwendete Quellen: daswetter.com, wetter.com

sus Brigitte

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