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Lebensgefahr Kuriose Aktion: Ostseeinsel warnt Urlauber vor Sex im Kornfeld

Kuriose Aktion: Heuballen auf dem Feld
© ricok / Shutterstock
Ein Bett im Kornfeld kann zwar romantisch sein, ist aber während der Erntezeit vor allem eins: gefährlich. Die Ostsee-Insel Poel hat daher jetzt eine besondere Aktion gestartet, um Paare vor Sex in der Natur zu warnen.

Normalerweise ist die Ostsee-Insel Poel eine beschauliche Gegend, bekannt vor allem durch den Ortsteil Timmendorf mit dem Timmendorfer Strand. Nun werden Anreisende allerdings mit einem kuriosen Anblick begrüßt – denn Poel möchte seine Besucher:innen vor Sex während der Heuernte warnen.

In einer Installation am Ortsrand stehen Heuballen, aus denen Füße mitsamt Hose und Schuhen von Paaren beim Sex herausragen. Mehr gibt es von den Menschen nicht zu erkennen – der Rest von ihnen steckt in den schon fertig gerollten Heuballen. Neben den frivolen Heuballenszenen weist ein Schild auf den Hintergrund der Aktion hin: Die örtlichen Behörden wollen so liebestolle Menschen vor der ernsten Gefahr von Mähdreschern in der Erntezeit warnen.

Auf dem Schild steht: "Seit letztem Sommer werden immer noch vermisst: Friedbert und Ludo, Thies und Insa." So sollen die Figuren in den Heuballen heißen.

Sex im Kornfeld: In der Erntezeit eine ernsthafte Gefahr

Die Aktion hat durchaus einen ernsten Hintergrund: Sex im Kornfeld ist während der Heuernte grundsätzlich verboten. Denn wenn sich Paare im hohen Gras oder Heu verstecken, sind sie für Maschinenführer bei der Ernte kaum zu erkennen. Wer im Eifer des Gefechts den nahenden Mähdrescher überhört oder zu spät bemerkt, kann leicht in Lebensgefahr geraten.

Neben der Gefahr im Feld gilt natürlich auch an anderen Orten der Insel: Sex im Freien kann eine Anzeige und rechtliche Folgen nach sich ziehen, wenn sich andere Menschen davon gestört fühlen. Wer sich erwischen lässt, muss daher mit einer Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses rechnen und riskiert eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe in Höhe von mehreren hundert Euro.

Quellen: "Focus Online", "Ostsee-Zeitung"

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei stern.de

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