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Syrien hat nichts mit uns zu tun? Dann schaut mal diesen Film an!

Warum berührt uns der Krieg in Syrien so wenig? Weil er zu weit weg ist? Ein Film von "Save The Children" zeigt, was für ein Trugschluss das ist.

"Die Welt hat die syrischen Kinder im Stich gelassen."

Mit diesen Worten hat die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai sich am Wochenende an die politischen Führer der Welt gewandt. Bei der Einweihung einer Schule für syrische Flüchtlingskinder im Libanon kritisierte die Pakistanerin, dass den Opfern der Krise zu wenig geholfen werde. Und das ist leider wahr.

Auch wir wollen nicht hinsehen

Seit vier Jahren tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Erst letzte Woche wurde gemeldet, dass in Nordsyrien eine Fassbombe explodiert sei. Auch bei diesem Angriff starben wieder Zivilisten, darunter Frauen und Kinder.

Solche Meldungen hören wir ständig. Aber sorgt es dafür, dass wir auf die Straße gehen oder sofort Geld spenden? Nein. Im Gegenteil. Je länger Konflikte andauern und je weiter sie von uns entfernt stattfinden, desto weniger berühren sie uns.

Es könnte auch dein Kind sein

Um die Menschen in Europa daran zu erinnern, wie sich der Kriegsalltag für Kinder anfühlt, hat die Hilfsorganisation "Save The Children" 2014 einen Film gedreht, der leider immer noch hochaktuell ist. Und der uns zeigt: Es könnten genauso gut wir sein, über die der Krieg hereinbricht - und die dann Hilfe brauchen.

Der Film ist im Stil der viralen "One second a day"-Videos gedreht, für die jeden Tag eine Sekunde aufgenommen wird und diese dann hintereinander geschnitten werden. Im Mittelpunkt steht ein Mädchen aus Großbritannien, das typische Szenen eines friedlichen Alltags erlebt. Geburtstag, Spielplatz, Flötenunterricht. Doch dann beginnt der Krieg und die Sekunden werden immer bedrohlicher. Schließlich landet sie verletzt in einem Flüchtlingscamp.

"Nur weil es nicht bei uns passiert, heißt das nicht, dass es gar nicht passiert." Mit diesen Worten endet der Clip, der den Betrachter mit Gänsehaut zurücklässt und vermutlich mehr bewegt als jede Meldung in den Nachrichten.

Und das ist wichtig. Denn die Menschen und vor allem die Kinder brauchen dringend unsere Hilfe. Vor Ort, in den zerbombten Städten, und auch bei uns, in den Flüchtlingsunterkünften. Vier Millionen Syrer sind laut den Vereinten Nationen auf der Flucht. Noch nie gab es bei einem Einzelkonflikt so viele Flüchtlinge binnen einer Generation.

"Save The Children" bittet weiter dringend um Spenden für syrische Kinder. Informationen findet ihr unter savethechildren.de.

miro

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