Seit Wochen wurde das Schlimmste befürchtet: G20 in Hamburg - kann das gut gehen? Können die mächtigsten Anführer der Welt in einer Stadt zusammenkommen, in der die linke Szene so aktiv ist und die so wenig Rückzugsmöglichkeiten bietet?
Die Angst vor Ausschreitungen und Krawallen war groß, tausende Polizisten aus ganz Deutschland kamen nach Hamburg. Nun steht fest: Die Befürchtungen waren berechtigt.
Die Bilder, die wir seit Donnerstagabend aus der Nord-Metropole zu sehen bekommen, sind beschämend: Brennende Autos, eingeschlagene Scheiben, marrodierende Massen - es scheint, als seien die schlimmsten Befürchtungen der Hamburger eingetroffen.
Immer wieder geraten Protestler mit Polizisten aneinander - die Aktivisten provozieren nur zu gerne, die Polizisten zeigen Null Toleranz. Bis Freitagvormittag waren schon mehr als 100 Menschen bei den Zusammenstößen verletzt worden - und die Bilder, die aus Hamburg um die Welt gehen, gleichen denen aus Krisengebieten.
Der G20-Gipfel in Hamburg dauert noch bis Samstag an - wir können nur hoffen, dass bis dahin nicht noch sehr viel mehr zu Bruch geht …