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Klasse Konter! So cool reagiert Kik auf eine rassistische Kundin

Ein Kundin schreibt eine hasserfüllte Mail an Kik, weil ein dunkelhäutiges Model die Herbstkollektion präsentiert. Das Unternehmen hält dagegen.

Aurelie Ceauty (17), einstige „Curvy Supermodel“-Teilnehmerin bei RTL II, präsentiert die aktuelle Herbstkollektion des Textildiscounters Kik. Sie ist im Prospekt, in Zeitungsanzeigen und in mehr als 2600 Filialen zu sehen.

Das passt nicht jeder Kundin: Julia D. schrieb dem Unternehmen eine erboste Mail, in der sie sich über "dunkle Gestalten" und "ekelerregende Kreaturen" beschwert, von denen sie sich "angewidert und abgestoßen" fühle. Außerdem würde sie gerne mal wieder "ohne Kotzkrämpfe einkaufen gehen." 

Die Kundin findet das Model "ekelerregend"

"Bild" gibt die Mail der Kundin so wieder: 

"Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir völlig unverständlich, weshalb Sie in Ihren Filialen hier in Deutschland mit Schwarzen für Ihre Produkte werben.

Ich hab früher mal sehr gerne bei Ihnen eingekauft. Jetzt wird mir bei Ihnen eher übel.
Können Sie sich vorstellen, daß wir uns von diesen dunklen Gestalten angewidert und abgestoßen fühlen?

Deutschland ist das Land der Deutschen.

Wir wollen diese ekelerregenden Kreaturen wirklich nicht bei uns haben.
Und ich würde echt gerne mal wieder ohne Kotzkrämpfe einkaufen gehen."

Die Antwort: Auf Kundinnen wie Sie können wir verzichten

Der Textildiscounter kontert mit einer ausführlichen Antwort. Für die Werbung würden Models ausgewählt, die einen Querschnitt der Bevölkerung darstellten. Und die sei "bunt, vielfältig und spannend.“ Kik verweist auch auf dunkelhäutige Stars wie Jérôme Boateng, Sternekoch Nelson Müller und Sänger Andreas Bourani - allesamt Deutsche. 

Seinen Erfolg verdanke das Unternehmen außerdem seinen "Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Migrationshintergrund" aus mehr als 60 Nationen - sie seien "ein Grundpfeiler" des Unternehmens.

Am besten gefällt uns jedoch der letzte Satz, der zeigt, dass Kik nicht um jeden Preis um Kunden buhlt: "Leider werden wir nicht jeden von unserer weltoffenen Haltung überzeugen können. Dann sind wir so frei, auf diese Kunden zu verzichten." Wir hoffen, dass das auch in Zukunft so bleibt.

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