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Neue Studie: Mama im Job tut Kindern gut!

Neue Studie: Mama im Job tut Kindern gut!
© Linda Robbenolt/Lucky Pix/Corbis
Berufstätige Mütter schaden ihren Kindern nicht - ganz im Gegenteil. Das bestätigt jetzt ausgerechnet die eher konservative Konrad-Adenauer-Stiftung.

Mama und Papa können beruhigt arbeiten gehen - die verbreitete Angst, dass ihre Kinder darunter leiden oder gar in ihrer Entwicklung gebremst werden könnten, ist nicht gerechtfertigt. Das belegt eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung. Und nicht nur das: Die Auswertung zeigt sogar, dass berufstätige Mütter ihren Kindern guttun. Grundlage sind eine Vielzahl von deutschen und internationalen Studien zur Erwerbstätigkeit von Müttern, die von der Friedrich-Wilhelms-Universität für die Stiftung zusammengefasst wurden.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick

  • Seelischer Schaden durch "Vernachlässigung" der Kinder entsteht nicht.
  • Die schulischen Leistungen sind bei Kindern berufstätiger Mütter sogar etwas besser. Sowohl teils bessere Noten als auch eine höhere Gymnasialquote konnten nachgewiesen werden. Außerdem sind diese Kinder häufiger in Begabtenklassen anzutreffen.
  • Jüngere Kinder profitieren von einer hochwertigen Krippenbetreuung von bis zu 30 Stunden pro Woche - ratsam ist aber, damit nicht vor dem Erreichen des ersten Lebensjahres zu beginnen.

Die Kinder sind motivierter und realistischer

Wie kommt es zu den besseren schulischen Leistungen? Laut Studie haben die Neunt- und Zehntklässler eine höhere Leistungsmotivation. Die Kinder an Haupt- und Realschulen haben eine realistischere Vorstellung vom Berufsalltag, was ihnen Vorteile bei der Wahl zwischen Ausbildung oder weiterem Schulbesuch verschaffte.

Mütter, fühlt euch bloß nicht schlecht!

Einen Nachteil gibt es für berufstätige Mütter allerdings doch: Das schlechte Gewissen und das Gefühl, zwischen Job und Familie zerrissen zu sein. Ein wichtiges Fazit der Studie: Befragte Grundschulkinder äußerten sich sehr positiv gegenüber berufstätigen Frauen, speziell, wenn es um die eigene Mutter ging. Wenn aber Umfeld und Eltern eine negative Sicht auf die arbeitende Mutter ausstrahlten, übertrugen sich die Schuldgefühle auch auf das Kind.

Daher die dringende Empfehlung der Experten: Auf keinen Fall mit den Kindern über das eigene schlechte Gewissen sprechen. Die negativen Emotionen sorgten dafür, dass sich auch das Kind schlecht fühle.

Die demographische Forschung belegt, dass in Ländern, in denen Frauen Job und Karriere gut vereinbaren können und die Geschlechter gleichberechtigt sind, mehr Kinder geboren werden. In Deutschland ist in dieser Hisnicht noch viel zu tun - aber wenigstens können wir nun beruhigt unsere Kinder in der Kita abgeben.

heh

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