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Leben gerettet! Warum wir uns über Stau nicht immer ärgern sollten

Keks verschluckt: Stau auf einer Autobahn
© Canetti / Shutterstock
Ein verschluckter Keks hätte fast zum Erstickungstod eines Kindes geführt – aber eben nur fast. Damit die Retter per Hubschrauber anrücken konnten, wurde die A7 vollgesperrt.

Stau ist für Reisende in der Regel ärgerlich – erst recht, wenn es sich um eine Vollsperrung handelt und auf der Autobahn so gar nichts mehr geht. Dass die Verzögerung häufig auf einen ernsten Hintergrund zurückgeht, zeigt jetzt ein Fall aus Schleswig-Holstein. Und macht deutlich, dass Staus oft durchaus einen Sinn haben.

Es war gegen 12.15 Uhr am Mittag, als eine Familie auf der A7 in Höhe Warder in eine Notlage geriet. Ein fünfjähriges Kind hatte einen Keks gemümmelt – mit dramatischen Folgen. Denn offenbar verschluckte es sich an dem Gebäck, bekam keine Luft, wie unter anderem die "SHZ" berichtet. Als die herbeigerufene Polizei eintraf, hatte das Kind bereits das Bewusstsein verloren und drohte zu ersticken.

Rettungshubschrauber braucht Platz

Ein Notarzt rückte per Helikopter an. Und der brauchte Platz. Kurzzeitig sperrte die Polizei die Autobahn also komplett, damit der Hubschrauber landen konnte. Ein Glück: Die Reanimation gelang. Das Kind, von dem nicht bekannt ist, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt, wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Gegen 12.40 Uhr waren beide Fahrtrichtungen wieder frei. Die ganze Aktion dauerte also keine halbe Stunde – und dafür wurde ein Leben gerettet. Da lohnt sich doch das Warten, oder?

Videotipp: Ein Kommentar im Netz rettet diesem Baby das Leben

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