Anzeige

Kassenbon aufbewahren? Das kann es wirklich nützen

Kassenbon aufheben? Hände an einem EC-Gerät, das einen Kassenbon ausdruckt
© ESB Professional / Shutterstock
Brauchen wir ihn oder brauchen wir ihn nicht? Die Kassenbon-Frage gehört zu den großen Rätseln unseres Alltags. Dabei ist sie eigentlich längst geklärt.

Bei jedem Einkauf die gleiche Frage: "Bon dazu?" Und jedes Mal sind wir überfragt. Denn wenn man uns den Kassenbon schon anbietet, werden wir ihn jawohl für irgendetwas brauchen ... oder?!

Warum wir den Kassenbon NICHT brauchen

Tun wir nicht! Kassenbons sind in der Regel überflüssiger Ballast in unserem Portemonnaie. Niemand wird uns von sich aus je danach fragen. Selbst wenn wir ein defektes Produkt reklamieren wollen, können wir das ohne Kassenbon.

Dazu müssen wir in Deutschland nämlich lediglich einen Kaufnachweis erbringen. Das kann der Beleg über die Abbuchung auf unserem Konto sein oder ein Zeuge, der beim Kauf dabei war.

Anders verhält es sich zum Beispiel in Österreich und Slowenien: Um zu verhindern, dass Händler Steuern hinterziehen, können Finanzämter dort von Kunden verlangen, den Bon vorzuzeigen. Das deutsche Finanzsystem vertraut den Unternehmen da offensichtlich mehr. 🤷‍♀️

Warum wir den Kassenbon vielleicht doch mal brauchen ...

Zugegeben: Es kann schon mal in UNSEREM Interesse sein, den Kassenbon einzustecken.

Wenn wir zum Beispiel etwas kaufen, das wir hinterher vielleicht zurückgeben möchten, weil es uns nicht mehr gefällt. Denn falls der Händler Ware zurücknimmt, tut er das aus Kundenfreundlichkeit, nicht weil er muss. Und dann stellt er die Bedingungen – nicht selten ist eine davon der Kassenbon.

Auch bei Produkten mit Garantie können wir uns natürlich selbst gezielt entscheiden, den Bon als Kaufnachweis für eine mögliche Reklamation aufzuheben. Allerdings sollten wir dann eine Kopie davon machen, denn auf dem Bon-üblichen Thermopapier verblassen die aufgedruckten Zahlen und Buchstaben sehr schnell.

Halten wir also fest: In den meisten Fällen können wir den Kassenbon getrost ablehnen und unser Portemonnaie schmal halten. Ärger können wir dafür jedenfalls nicht bekommen.

Gift in Kassenzetteln beunruhigt Verbraucher

sus

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel