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Frauen erzählen, wie sie eine Vergewaltigung verhinderten

Frauen erzählen, wie sie eine Vergewaltigung verhinderten
© Monkey Business Images / Shutterstock
Drei Freundinnen gehen essen und bemerken einen verdächtigen Mann. Was dann passiert, lässt einem beim Lesen die Haare zu Berge stehen.

Einschreiten: Diese Frauen haben es getan

Monika, Marla und Sonia: Drei Freundinnen, die sich auf ein paar Drinks verabredet hatten, einfach einen netten Abend verbringen wollten - und plötzlich in eine abscheuliche Story hineingezogen wurden. Auf Facebook berichten die drei, was genau sich zugetragen hat.

Sonia erzählt, wie ihr auffiel, dass ihrer Freundin plötzlich die Gesichtszüge beim Blick auf den Nebentisch entgleisten, von dem kurz zuvor eine Frau aufgestanden und auf die Toilette gegangen war:

"Der Typ hat ihr was in den Drink gekippt"

"Was ist los?" "Der Kerl hat ihr gerade was in den Drink gekippt."

"Das 'Fig' ist ein schönes Restaurant. Wir hatten eine Feinkostplatte und edlen Käse bestellt, diese Art von Laden. Die beiden am Nebentisch hatten sich eine Flasche Wein geteilt, sie sahen aus, als ob sie auf ihrem zweiten oder dritten Date wären."

Die Beschreibung Monicas lässt keinen Zweifel, was gerade passiert ist:

"Er zog ihr Glas zu sich herüber und packte ein kleines Fläschchen aus. Er machte es auf und kippte den Inhalt ins Glas. Danach tat er betont unauffällig. So, als würde er auf sein Telefon gucken, während er dezent das Fläschchen in der Hand versteckte und zurück in die Tasche steckte.

Nach einem kurzen 'Oh mein Gott, was machen wir jetzt?'-Moment stand ich auf, um die Frau auf der Toilette zu suchen und es ihr zu sagen. Um sie zu warnen. Um ihr zu sagen, dass sie diesen widerlichen Typen sofort verlassen muss. Dass er es trinken soll. Irgendwas, halt."

"Hallo - das klingt seltsam, aber wir haben da was gesehen ... "

"Nachdem ich bei den Waschbecken darauf gewartet hatte, dass sie aus der Kabine kam, ging ich auf sie zu: 'Hey! Das hier klingt etwas komisch, aber wir haben gesehen, dass der Kerl, mit dem du hier bist, dir was in den Drink getan hat.'

'Oh mein Gott' war ihre schockierte Reaktion. Und ich weiter: 'Ja, meine Freundin hat das beobachtet und wir mussten was sagen. Wie gut kennst du den Typen?' Ich hatte damit gerechnet, dass sie ihn gerade kennengelernt hatte, aber ihre Antwort war:

'Das ist einer meiner besten Freunde.'

Sie kannten sich schon seit über eineinhalb Jahren. Sie arbeiteten zusammen."

Sonia beschreibt, wie sie die verstörte Frau zurück an ihren Tisch begleitet, während ihre Freundin diskret einen Kellner verständigt. Schnellt taucht der Manager auf und informiert die Frauen, dass der Sicherheitsdienst verständigt sei.

"Die arme Frau musste noch 40 Minuten länger sitzen bleiben", beschreibt Sonia weiter, "neben einem ihrer 'besten Freunde', in dem Wissen, dass er sie unter Drogen setzen wollte. Marla konnte sehen, wie er immer wieder mit ihr anstoßen wollte, damit sie endlich was trinkt. Aber sie blieb cool, oder war einfach noch unter Schock.

Bis endlich die Polizei eintraf. Sie sagten 'Kommen Sie mit' und er widersprach nicht einmal. Fragte nicht, wieso. Schien nicht einmal überrascht. Sie beschlagnahmten das Glas als Beweismittel. Und holten sich von uns eine Zeugenaussage ab.

Wir fragten die Frau, ob sie eine Mitfahrgelegenheit nach Hause hätte. Ihre Antwort: 'Mein Auto ist bei ihm zu Hause. Wir sind zusammen gekommen.'

Es war also alles Teil seines Plans."

"Es ist auch mir passiert"

Sonia beschreibt, wie im Anschluss mehrere Restaurantgäste auf ihre Gruppe zugekommen und sich für den Einsatz bedanken. Einige von ihnen waren entweder selbst Opfer geworden oder hatten eine ähnliche Geschichte in der Familie oder im Freundeskreis gehört.

Daher haben die drei Freundinnen die Geschichte auf Facebook veröffentlicht - um noch mehr Aufmerksamkeit auf das Thema K.O.-Tropfen zu lenken.

"Ja, du SOLLST etwas sagen" schließt Sonia. "Auch, wenn es peinlich oder komisch ist, oder du nicht weißt, ob du wirklich einschreiten sollst."

In diesem Fall geht die Geschichte gut aus - achten wir alle noch mehr darauf, dass auch in Zukunft niemand Opfer diese üblen Masche werden muss!

heh

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