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Warum viele Hunde vor dem Einschläfern unnötig leiden müssen

Es ist die schwerste Entscheidung, die wir als Tierhalter treffen können: Das Leiden soll enden, unser Liebling soll erlöst werden. Aber was geschieht eigentlich, wenn ein Hund oder eine Katze eingeschläfert werden? Müssen die Tiere leiden? Wir erklären’s!

Warum werden Tiere eingeschläfert?

Was für Menschen unvorstellbar ist, ist bei unseren tierischen Freunden normal: Hunde und Katzen werden am Ende ihres Lebens meist eingeschläfert, ihr Leben also von einem Tierarzt kontrolliert beendet. Doch warum eigentlich? 

In hohem Alter sind Tiere (ähnlich wie wir Menschen) häufig von zahlreichen Krankheiten oder Beschwerden betroffen. Zumeist leiden sie sehr darunter und haben starke Schmerzen. Auf der anderen Seite wird das Leben mit einem pflegebedürftigen Tier auch für die Halter immer schwerer: Das Gefühl, seinem Liebling nicht helfen zu können, aber auch Begleiterscheinungen wie Inkontinenz, machen das Leben mit einem alten, kranken Tier schwer. So wird meist entschieden, das Tier zu erlösen, um sein Leiden und das des Menschen bewusst zu beenden.

Wie wird die schwere Entscheidung getroffen?

„Es geht nicht mehr, wir erlösen unseren Schatz“ - diese Entscheidung zu treffen gehört zu den schlimmsten Momenten im Leben eines Tierhalters. Doch wie wird sie getroffen?
Ob und wann der Hund oder die Katze von seinem Leid erlöst werden sollte, kann nur Frauchen bzw. Herrchen nach Rücksprache mit dem Tierarzt entscheiden. Dabei kann der Experte zwar Empfehlungen geben, aber letzten Endes entscheidet der Tierhalter über das Schicksal seines Lieblings. 
Dabei ist es durchaus nicht leicht, den richtigen Moment zu finden. Manche Tierhalter entscheiden „zu früh“, ihren Liebling gehen zu lassen - doch die aufwändige Pflege eines kranken Tiers sollte niemals den Ausschlag geben, den Hund bzw. die Katze einzuschläfern, wenn ein würdiges Leben durchaus noch möglich ist.
Andererseits warten viele Tierhalter mit der Entscheidung zu lange und klammern sich aus Angst vor dem Verlust an ihren Schatz, der allerdings nur noch Schmerzen und Leid erfährt. Den richtigen Moment für die Euthanasie zu finden, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Halter und Tierarzt gemeinsam bewältigen müssen.

Muss mein Tier beim Einschläfern leiden?

Auch wenn es für uns Menschen brutal wirken mag, dem Tier eine Spritze zu geben, die sein Leben beendet: Einschläfern ist für die „Patienten“ nicht mit Schmerzen verbunden. Der Tierarzt verabreicht ein starkes Beruhigungs-, bzw. Narkosemittel, das den Hund oder die Katze zunächst einschlafen lässt. Dann schließlich setzen Herz und Atmung aus und das Tier kann friedlich gehen.
Dennoch müssen viele Tiere in den letzten Momenten ihres Lebens sinnlos leiden. Schuld darin sind die Halter, die eine fatale Entscheidung getroffen haben. Was du beachten solltest, erfährst du oben im Video.

Was geschieht nach dem Einschläfern mit meinem Tier?

Wenn der Liebling erstmal eingeschläfert ist, beginnt die Zeit der Trauer. Doch was geschieht mit dem Körper des erlösten Tiers? Das kann der Halter entscheiden. So kann das eingeschlafene Familienmitglied beim Tierarzt verbleiben (der sich dann ganz pragmatisch um die Entsorgung kümmert), oder mit nach Hause genommen werden, um ihn zum Beispiel im Garten zu begraben. Außerdem gibt es spezielle Unternehmen, die Tierbestattungen anbieten - anschließend kann man zum Beispiel eine Urne und ein Foto des Lieblings als Erinnerung aufbewahren.

fm; Teaserfoto: sanchick/shutterstock

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