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Hitzewelle und Trockenheit: So kannst du Tieren und Bäumen helfen

Hitze und Trockenheit: Igel mit Trinknapf
© Coatesy / Shutterstock
Hitze und Trockenheit können im Sommer zu einem echten Problem werden. Doch während wir Menschen uns versorgen können, sind vor allem Wildtiere und Bäume auf unsere Hilfe angewiesen.

Puh, ist das heiß! Der Super-Sommer beschert uns Temperaturen jenseits der 30 Grad. Und: Weil es dabei kaum regnet, ist es korktrocken da draußen! Für die Natur kann die anhaltende Trockenheit und Hitze zu einem echten Problem werden. Wir verraten dir, wie du ganz aktiv helfen kannst!

Was kann ich für Tiere tun?

Während wir unsere Haustiere bei der Hitze gut versorgen und ihnen viel Wasser und kühle Ecken zur Verfügung stellen, leiden Wildtiere hilflos unter den Bedingungen.Vögel, Igel, Eichhörnchen, aber auch Insekten bekommen Probleme, genug Wasser zu finden. Bäche und Flussläufe sind ausgetrocknet, Pfützen zum Trinken nirgendwo zu sehen.

Deswegen appellieren Tierschützer, künstliche Wasserstellen für wilde Tiere aufzustellen. Schalen oder alte Blumentöpfe mit Wasser geben den Tieren die Möglichkeit, sich zu versorgen, wer in der Nähe eines Waldgebiets wohnt, kann auch hier Schüsseln aufstellen.

Wichtig: Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt werden, damit es bei den Temperaturen nicht "umkippt".

Für Insekten empfiehlt sich eine kleine Tränke auf Balkon oder Fensterbrett: Zum Beispiel den Unterteller eines Blumentopfs mit Wasser füllen und ein paar Steine oder Murmeln hineinlegen, die über die Wasseroberfläche ragen. Somit können Insekten gut landen und trinken. Mehr Infos findest du auch in unserem Artikel zum Thema Bienensterben.

Wie kann ich Bäumen helfen?

Auch die Pflanzenwelt leidet unter Hitze und Trockenheit. Während viele gestandene Straßenbäume schon so manche Trockenperiode überstanden haben, sind vor allem Jungbäume, die erst in den letzten Jahren gepflanzt wurden, echten Gefahren ausgesetzt. Sie brauchen wesentlich mehr Wasser, um zu wachsen.

Wenn du Bäumen helfen möchtest, kannst du pro Woche mehrere Eimer Wasser in Stamm-Nähe aufs Erdreich schütten. Achte dabei darauf, dass das Wasser auch versickert - nicht zu schnell gießen, sonst läuft das Wasser auf dem trockenen Boden nur ab. 

Wenn ihr in einem Mehrparteienhaus wohnt, besprecht euch am besten mit den Nachbarn - nicht, dass plötzlich sechs Leute das kleine Bäumchen vor der Tür (über-)gießen!

Übrigens: Dass die Bäume mit der Hitze zu kämpfen haben, merkst du vor allem an zwei Dingen: Einige Bäume haben bereits große Teile ihrer Rinde abgeworfen – ein Schutzmechanismus. Und: Unter vielen Bäumen sieht es aus, als hätten wir schon wieder Herbst, sie haben schon eine Menge Blätter fallenlassen. Das Phänomen nennt sich Trockenstress: Der Baum wirft einen Teil seiner Blätter ab, um mit dem knappen Wasserangebot besser haushalten zu können.

Weitere wichtige Hinweise zur Hitzewelle

  • Vorsicht beim Grillen mit Feuer: Bäume und Büsche sind dermaßen ausgetrocknet, dass vielerorts ein einzelner Funken reicht, um einen ausgedehnten Brand zu entfachen.
  • Niemals brennende Zigarettenkippen aus dem Autofenster schnippen - in Windeseile hat man sonst einen Böschungsbrand ausgelöst (oder Schlimmeres).
  • Vorsicht auch beim Spazierengehen im Wald - auch hier solltest du keine Zigarettenstummel einfach hinschmeißen. Der Wind kann die Kippe schnell weitertragen und ein einziger Funke einen Waldbrand entfachen.
  • Außerdem: Gib Acht auf deine Gesundheit! Weitere Tipps erfährst du hier: "Kreislaufprobleme: Was hilft gegen die Hitze?"
  • Damit du zu Hause nicht so schwitzt: So bleibt eure Wohnung im Sommer schön kühl.

Videotipp: Bei diesem Wetter machen viele Hundehalter einen fatalen Gassi-Fehler!

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