Was ist passiert?
Am Wochenende ist ein kleiner Junge (4) im Hamburger Spaßbad "Midsommerland" untergegangen. Das Unglück geschah am späten Samstagnachmittag, wenig später ist der Junge im Krankenhaus gestorben.
Wie konnte das passieren?
Der schlimme Verdacht: Offenbar hat die Mama des Jungen nicht aufgepasst, was ihr Sohn tut. Zum Zeitpunkt des Unglücks war sie nicht in der Halle. Auch wenn das Becken natürlich durch Bademeister bewacht wird, sollten Eltern immer auf ihre Kinder acht geben.
Ein Problem, das in den letzten Jahren leider immer häufiger vorkommt und Eltern ablenkt, sind Handys. Ein Bäder-Sprecher sagte der Hamburger Morgenpost: "Es ist auffällig, dass viele Eltern Smartphones mit ins Schwimmbad nehmen. Die Apparate nehmen die Eltern gefangen. Sie sind abgelenkt und achten nicht mehr so sehr auf ihre Kinder. Das ist fahrlässig. Es ist ein grundsätzlicher Trend, der auch vor Schwimmbädern nicht haltmacht."
Werden Smartphones im Schwimmbad verboten?
In der Tat sind Handys generell ein Problem in Schwimmbädern. Viele Bäder haben mittlerweile das Fotografieren mit Smartphones bereits komplett verboten. Und auch der Bädersprecher sagt, dass es Überlegungen gibt, "wie wir die Eltern dazu anhalten können, die Apparate entweder im Schließfach einzusperren oder wegen der Diebstahlgefahr ganz zu Hause zu lassen."
Hat der Bademeister versagt?
Auch wenn am Beckenrand ein Bademeister aufpasst, ist er auch nur ein Mensch, der seine Augen leider nicht überall haben kann. Deswegen entbindet ein Bademeister die Eltern nicht davon, auf ihre Kinder aufzupassen.
Wie schwer es ist, in einem Schwimmbad die Übersicht zu behalten, zeigt dieses Video eines ertrinkenden Kindes in einem Schwimmbad.
