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Laut Umfrage Welcher Beziehungsstatus wirklich am glücklichsten macht

Ein Mann trägt eine Frau lachend auf seinem Rücken über eine Brücke
© simona / Adobe Stock
Welcher Beziehungsstatus macht uns am glücklichsten: verheiratet, ledig oder vielleicht doch getrennt und neu verliebt? Auf diese Frage gibt es nun überraschende Antworten, die teilweise etwas ungewöhnlich scheinen.

Das gängige Bild vom Liebesglück ist in unserer Gesellschaft das des verheirateten Paares. Eine Familie mit Kindern, die sich am besten seit dem Schulabschluss bereits gegenseitig als Schatz bezeichnen kann. Inzwischen wandelt sich diese Einschätzung immer mehr – das Singledasein wird öfter positiv dargestellt und auch zusammen, aber nicht verheiratet zu sein, ist keine Seltenheit mehr. Doch welcher Beziehungsstatus verspricht das glücklichste Leben? Eine Analyse des SKL Glücksatlas hat dazu spannende Ergebnisse.

Und die Gewinner:innen sind...

Der SKL Glücksatlas hat ihre Datenbank aus den Jahren 2011 bis 2019 analysiert und kam zu folgendem Ergebnis: Verwitwete Menschen, die in einem:einer neuen Partner:in eine neue Liebe finden konnten, sind am glücklichsten. Bei einer Skala von 0 bis 10 erzielte diese Gruppe mit 7,26 den höchsten Durchschnittswert. Sogar noch knapp vor den verheirateten und zusammenlebenden Personen mit 7,16. Danach folgten ledige Personen in einer festen Partnerschaft mit 7,03 und ledige Menschen ohne Partner:in mit 6,99. Generell stehen die Singles im Vergleich schlechter dar als die meisten Personen mit Partner:in. Nur geschiedene Menschen mit neuer Liebesperson lagen unter den Singles mit 6,83 Punkten. Danach folgten nur noch verwitwete Menschen ohne Partner (6,66) und geschiedene Menschen ohne Partner (6,41).

Nah beieinander, aber Partnerschaften siegen

Immerhin ist es so, dass alle Menschen egal mit welchem Beziehungsstatus über die Hälfte der Skala hinaus preschen. Vollends unglücklich ist also keine der Konstellationen – und über alle Möglichkeiten hinweg ist definitiv noch Luft nach oben. Bei den Partnerschaften, die nach einer Scheidung oder dem Tod eines:einer Partner:in glücklich geworden sind, ist das natürlich nicht mit sofortiger Wirkung eingetreten. Bei den verwitweten Personen zeigte sich nach der Analyse meist schon drei Jahre vor dem Tod ein verringertes Glücksgefühl. Oftmals könnte das durch eine bereits anhaltende Krankheit bedingt sein, die hart für die Betroffenen sein kann. Erst nach einigen Jahren steigt die Lebenszufriedenheit wieder an. Auch im Jahr vor einer Scheidung sinkt laut der Ergebnisse vom SKL Glücksatlas bereits das Wohlbefinden. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die bevorstehende Trennung bereits bekannt ist. Bei den Geschiedenen werden die Glückswerte ebenfalls erst mit den Jahren wieder besser.

Beantwortet wurde von den Teilnehmenden übrigens die Frage nach der allgemeinen Lebenszufriedenheit, die Umstände für die Lebenszufriedenheit könnten also auch mit anderen Faktoren und Lebensumständen zusammenhängen. Werden die Zahlen der allgemeinen Lebenszufriedenheit aber nur auf den Beziehungsstatus bezogen, ist das Fazit: Eine Beziehung sorgt für glücklichere Menschen. Jährlich nehmen Tausende Menschen an der Befragung teil.

Verwendete Quellen: Statista, SKL Glücksatlas

lkl Brigitte

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