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Glücksatlas 2023 Hier leben die glücklichsten Deutschen

"Glücksatlas 2023": Glückliche Menschen springen am Strand hoch
© Drobot Dean / Adobe Stock
Der neue "SKL Glücksatlas" ist da! In welchem Bundesland sind die Menschen am glücklichsten? Wo am wenigsten? Und wie sieht die Schere zwischen West und Ost aus?

11.425 Menschen ab 16 Jahren wurden von August 2022 bis Juni 2023 zu ihrer Lebenszufriedenheit befragt. 3.109 Personen ab 16 außerdem zu ihrer Zufriedenheit mit den Lebensbereichen Arbeit, Einkommen, Familie und Gesundheit. Heraus kam der "SKL Glücksatlas 2023". Der Sieger im Bundesvergleich: Derselbe wie im Vorjahr. 

Schleswig-Holstein macht am glücklichsten

Das Bundesland mit den zufriedensten Bewohner:innen ist wie 2022 auch in diesem Jahr Schleswig-Holstein. Auf einer Skala von null bis zehn, je höher die Zahl desto zufriedener, liegt der Durchschnitt bei 7,21 Punkten. Den zweiten Platz belegt Hamburg mit 7,11 Punkten, dicht gefolgt von Bayern mit 7,09, Hessen mit 7,06 und Nordrhein-Westfalen mit 7,0 Punkten.

Auf den unteren Plätzen stehen mit 6,62 Punkten Berlin, das Saarland mit 6,21 Punkten und Mecklenburg-Vorpommern mit 6,19. 

Schere zwischen West und Ost schrumpft

Während der Abstand bei der Lebenszufriedenheit im Westen und Osten Deutschlands 2011, im ersten Jahr des "Glücksatlas", bei 0,49 Punkten lag, ist dieser 2023 nur noch bei 0,2 (Westen: 6,96, Osten: 6,76). In der gesamten Bundesrepublik gab es 2019 die höchste Zufriedenheit seit Jahren – 2020 verringerte sich der Durchschnitt mit dem Beginn der Corona-Pandemie enorm. 2021 folgte der niedrigste Stand, seit die Erhebung stattfindet. Zwar steigt die grundsätzliche Lebenszufriedenheit seitdem, das Vor-Niveau ist jedoch noch nicht wieder erreicht. 

"Neue Krisenfaktoren" verantwortlich

"Die Erholung von den Glückseinbußen der Corona-Zeit verläuft schleppend. Der bescheidene Glückszuwachs zeigt, dass bestimmte Beeinträchtigungen durch die Pandemie immer noch nachwirken und dass neue Krisenfaktoren den Erholungsprozess dämpfen", sagt Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, wissenschaftlicher Leiter der Studie. Dazu würden unter anderem der Ukraine-Krieg und die Inflation zählen. Es gäbe deutlich mehr Ängste, auch unter den Jüngeren, und die Menschen seien einsamer. Positiv: Familien und Frauen hätten an Zufriedenheit gewonnen. Doch es sei vor allem der Anteil derjenigen hoch geblieben, die die Zufriedenheit nur mit eins bis vier bewerteten – vor der Pandemie waren es acht Prozent, währenddessen 14 Prozent und 2023 noch immer mehr als zehn Prozent. 

Verwendete Quellen: skl-gluecksatlas.de, kommunikation.uni-freiburg.de, tagesschau.de

sas Brigitte

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