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Das Pfefferspray, das den Angreifer fotografiert

Das Pfefferspray, das den Angreifer fotografiert
© Leremy /Shutterstock
In den USA wird ein neues Selbstverteidigungsgerät für Frauen entwickelt - ein Pfefferspray, das ein Foto vom Angreifer macht und an die Polizei schickt.

Was kann das neue Selbstverteidigungsgerät?

Der Defender wird zurzeit in den USA entwickelt. Es ist ein Pfefferspray-Gerät, das mittels Bluetooth mit einer App auf dem Smartphone verbunden ist. Wird es benutzt, sprüht es nicht nur das Pfefferspray, sondern schießt gleichzeitig ein Foto des Angreifers. Über GPS wird das Foto an die nächste Polizei-Dienststelle geschickt. Drückt man einen zweiten Kopf, wird ein Notarzt informiert. Außerdem macht ein lauter Ton auf den Angriff aufmerksam.

Wer hat das Pfefferspray entwickelt?

Das Start-up-Unternehmen "Pangaea Services" aus den USA. Für die Entwicklung von "Defender" haben sie auf der Crowdfunding-Plattform www.indiegogo.com innerhalb von 24 Stunden 100.000 Dollar gesammelt. Es gibt bereits über 2000 Vorbestellungen.

Das Pfefferspray, das den Angreifer fotografiert
© The Defender

Wann kommt das Gerät auf den Markt?

Es soll 2015 in den USA auf den Markt kommen. Es soll voraussichtlich 179 Dollar kosten.

Kann man das Gerät dann auch in Deutschland kaufen?

Schwer zu sagen. In Deutschland ist Pfefferspray nur erlaubt, wenn es mit dem Hinweis "Tierabwehrspray" gekennzeichnet ist. Dieses darf man offiziell bei sich tragen, um sich gegen Tiere zu wehren. Gegen Menschen darf es nicht eingesetzt werden. Es sei denn, dass ein Notwehr-Fall die Person dazu zwingt, Pfefferspray gegen einen Angreifer einzusetzen. Hätte die Person sich auch anders verteidigen können, muss sie aber damit rechnen, dass der Pfefferspray-Einsatzes geahndet wird. Da der "Defender" sich explizit gegen Menschen richtet, ist es möglich, dass er in Deutschland nicht erlaubt wird.

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