Man traut seinen Augen kaum: Acht Euro als Kilopreis für Zucchini? Ein Salat für mehr als 3 Euro? Wieso ist Gemüse plötzlich so teuer? Und das ausgerechnet zu einer Zeit am Jahresanfang, zu der viele besonders stark auf ihre Ernährung achten?
Sommergemüse im Winter
Die Ursache sind natürlich wir selber - wir Kunden! Denn während wir noch vor wenigen Jahrzehnten im Winter einfach gar kein typisches Sommergemüse essen konnten, ist inzwischen fast jedes Gemüse zu jeder Jahreszeit verfügbar - Tomaten, Zucchini, Salat und mehr werden dann einfach in Südeuropa angebaut, wo es wärmer ist.
Das Problem ist nun allerdings: Die Anbauregionen in Spanien und Italien wurden in den letzten Wochen und Monaten immer wieder von hartem Wetter heimgesucht: Überschwemmung, Frost, Schneelast, die die Plastikplanen über den Plantagen zusammenbrechen lassen hat - die Folge: Ernteausfälle und dadurch eine Knappheit an Gemüse.
Dadurch werden die Erträge nicht nur magerer, sondern eben auch teurer. Auf dem Wochenmarkt bieten viele Händler schon keine Auberginen oder Zucchini an. Klar: Sie müssen satte Preise beim Einkauf zahlen, die sie theoretisch auch an die Kunden weitergeben müssen. Wenn die aber nicht so tief in die Tasche greifen wollen, bleiben die Händler auf der Ware sitzen.
Wie geht es weiter?
Besserung ist erstmal nicht in Sicht: Die Ernte des Jahres hat bisher schwer gelitten und scheint sich auch nicht zu erholen. Kein Wunder also, dass viele Kunden umsteigen und dieses Jahr eher heimisches Wintergemüse wie Grünkohl oder Wirsing essen.
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