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Chinesen kopieren kompletten Drogeriemarkt

Chinesen kopieren kompletten Drogeriemarkt
© WirtschaftsWoche
Was in Deutschland hergestellt wird, steht in China für Qualität und sichere Produkte. Das ist auch bei Drogeriemarken. Konzept am besten übernehmen, dachten wohl ein paar chinesiche Geschäftsleute. Das Ergebnis ist skurril.

Mitten in einem Einkaufscenter in der nordostchinesischen Stadt Shenyang gibt es einen sehr beliebten Drogeriemarkt. "dm" prangt als Logo über der Türe. Man könnte das Geschäft für eine Auslandsfilialle des deutschen Drogeriemarktes halten. Auch die Werbebotschaften auf den Eingangstüren stimmen mit denen in Deutschland überein, kleben auf den Fenstern in der ortsfremden Sprache.

Auch die Inneneinrichtung scheint ganz normal zu sein. So wie es der deutsche Kunde dieser Marke gewohnt ist. Aber der Blick täuscht. Es handelt sich um eine perfekte Kopie eines Ladengeschäftes von der man im Konzern allerdings nichts wusste. Das berichtet die Wirtschaftswoche.

"dm"-Chef Erich Harsch zeigte sich aufgrund der Bilder dann auch entsprechend verwundert: "Wir betreiben keine dm-Märkte in China." Man überlege rechtliche Schritte einzuleiten.

Hintergrund des fröhlichen Kopierens von "dm" ist auch ein Skandal um Milchpulver für Säuglinge in China, das verseucht gewesen ist. Viele Chinesen vertrauen den Marken und Ketten im eigenen Land nicht mehr und wollen lieber Produkte aus dem Ausland kaufen.

Die Drogerie-Kette ist nicht das einzige Plagiatsopfer. Auch das Bankenunternehmen "Goldmann Sachs" hatte plötzliche eine Filiale in China, von der niemand etwas wusste.

cor

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