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Jungpolitikerin steigt bei der AfD aus - und warnt alle vor der Partei!

Franziska Schreiber auf FDP.de
© www.fdp.de
Ihr reicht’s: Franziska Schreiber, die Landesvorsitzende der "Jungen Alternative" trat letzte Woche aus der Partei aus. Und sie hat eine wichtige Warnung an die Wähler.

Am 24. September ist Bundestagswahl und die Parteiwerbung läuft auf Hochtouren. Mitten im Wahlkampf verlässt eine junge Politikerin die "Alternative für Deutschland". Der Grund: Die Partei sei eine ganz andere geworden. Gegenüber "Tag24" sagt Franziska Schreiber (27): "Mittlerweile geht es nur noch darum, gegen Einwanderer zu hetzen. Am Anfang konnte man in der Partei noch gute Gespräche führen, heute wird man sofort beleidigt, wenn man zur Mäßigung aufruft."

"Das hat nichts mehr mit Konservatismus zu tun, das ist gelebte Fremdenfeindlichkeit!"

Bekannt wurde Schreiber mit einem fragwürdigen Post, der Holocaust müsse unter eine "schrankenlose Meinungsfreiheit" fallen. Inzwischen hat sie sich von ihren Aussagen distanziert und rechnet mit der AfD ab. Letzte Woche trat sie aus der Partei aus - auch die "Junge Alternative" will sie bald verlassen. Was sie an der AfD zweifeln ließ? Zum Beispiel die Tatsache, dass die Delegierten auf dem Bundesparteitag in Köln einen Antrag zur "Solidarität mit Israel" ablehnten.

Später sei dann auch noch eine Rundmail zu einem gemeinsamen Event mit Pegida gekommen. "Für so etwas brauche ich keine AfD, für so etwas gibt es genügend rechtsradikale Parteien", sagt Schreiber. Sie zieht das Resümee: "Der Zustand, in dem sich die AfD befindet, hat für mich nichts mehr mit Konservatismus zu tun, das ist gelebte Fremdenfeindlichkeit. Ich befürchte, dass einige Wähler das bisher nicht ernst nehmen.“

"Die Partei ist unwiederbringlich verloren."

Für die AfD sieht Schreiber keine Chancen mehr. Der Berliner Morgenpost sagte sie "Die Partei ist unwiederbringlich verloren" und kritisierte die Vorgangsweise der Partei-Mitglieder: "Höcke, Gauland und die anderen versuchen, mit möglichst radikalen Aussagen liberale Mitglieder aus der Partei zu drängen."

Und jetzt geht’s zur FDP?

Auch wenn ein Parteiwechsel für ehemalige AFD'ler als schwierig gilt: Schreiber sympathisiert derzeit mit der FDP. Auf der Partei-Website ruft sie dazu auf, die Liberalen zu wählen. Sie selbst werde es am Wahlsonntag tun. Ob sie der Partei auch beitritt, bleibt abzuwarten ...

as

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