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Neue Gesetze in Frankreich Harte Strafen gegen aktives Mobbing in der Schule

Frankreich: Härtere Maßnahmen gegen Mobbing in der Schule
© InsideCreativeHouse / Adobe Stock
Die französische Regierung hat sich durch die gravierenden Folgen von Mobbing den Schutz der Schüler:innen als höchste Priorität gesetzt und harte Strafmaßnahmen angeordnet.

Das Thema Mobbing in der Schule sowie die bitteren Folgen davon sind den meisten Menschen bekannt. Deswegen möchte die französische Regierung jetzt strenger durchgreifen und harte Gesetze für Täter:innen durchsetzen. Unter anderem Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren. 

Strenge Maßnahmen zum Schutz der Opfer

Die Gefängnisstrafe soll bei Mobbing mit tödlichen Fällen erwirkt werden. Für vergleichsweise weniger schwerwiegenden Fällen müssen zukünftig Mobber:innen die Schule wechseln, statt wie zuvor die Opfer. Zudem sollen strenge Regelungen gegen Cyber-Mobbing eingeführt werden. Die Regierung in Frankreich plant dafür einen Ausschluss von mehreren Social-Media Plattformen wie Instagram. Die Blockierung der Konten soll Aufgabe der jeweiligen Plattformen sein. Wer sich nicht an die Social-Media Sperre hält, dem droht eine Geldstrafe von bis zu 75.000 Euro. 

Hintergrund für die harten Strafmaßnahmen

Der Grund für die strengen Regelungen sind die gravierenden Auswirkungen von Mobbing. In Frankreich leidet schätzungsweise jedes zehnte Kind an Mobbing in der Schule. Infolgedessen haben sich dort mehrere Jugendliche das Leben genommen. Oftmals werden Opfer nicht ernst genommen, oder zu spät erhört – die französische Regierung will das jetzt ändern.

Ein unerbittlicher Kampf gegen Mobbing

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Premierministerin Élisabeth Borne und mehrere Ministerien sind fest entschlossen, Mobbing an Schulen zu verhindern."Wir werden einen unerbittlichen Kampf gegen Mobbing führen", so die Premierministerin Borne. 

Präventionen gegen Mobbing werden eingeführt

Um Mobbing in Schulen zukünftig zu verhindern, sollen Emphatiekurse stattfinden, die mehr Sensibilität bei Kindern und Jugendlichen fördern. Zusätzlich sollen auch Erwachsene und Lehrkräfte ausreichend geschult werden.

Verwendete Quellen: deutschlandfunk.de, dasding.de, aerzteblatt.de, welt.de

Brigitte

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