"An den Geruch der Päckchen aus Deutschland erinnere ich mich bis heute: Das roch nach Wohlsein, das roch nach Freiheit."
Daniel Cerman-Benvenuto kam 1989 im Alter von zehn Jahren mit seiner Mutter und seinem Bruder im Zug von Gogolin (Polen) nach Hannover und von dort aus ins Vertriebenenhaus in Hamburg St. Pauli. "Als klar war, jetzt könnten wir es über die Grenze schaffen, hat meine Mutter alles verkauft. Es musste ja so aussehen, als würden wir nur Urlaub machen. In dem Alter, in dem unsere Tochter jetzt ist, saß ich im Zug und habe nicht gewusst, wo geht die Reise hin."