Aus dem Flüchtlingsheim wird nichts
Anders als im August angekündigt, wird Schauspieler Til Schweiger offenbar doch kein Flüchtlingsheim eröffnen.
Bereits 2014 hatte Schweiger mit Freunden eine ehemalige Kaserne in Niedersachsen gekauft. Seine Ziel: "Wir wollen ein Vorzeige-Flüchtlingsheim bauen. Und ich werde eine Stiftung für traumatisierte Kinder gründen", sagte er der "Bild am Sonntag."
Laut "Focus Online" sind die Pläne für das Flüchtlingsheim gescheitert. Das habe Christian Specht, Sprecher der "Til Schweiger Foundation", der Nachrichtenagentur "spot on news" gesagt. Ein Flüchtlingsheim könne nicht einfach aus dem Boden gestampft werden. Involviert seien immer verschiedene Parteien, unter anderem Eigentümer, Bundesländer und Betreiber. "Dass Til Schweiger selbst ein Flüchtlingsheim baut, kann ja allein deswegen schon nicht funktionieren", soll Specht gesagt haben.
Geholfen wird trotzdem
Die Til Schweiger Foundation wurde aber wie versprochen gegründet und ist in der Flüchtlingshilfe aktiv. Die Stiftung wird unter anderem von Sigmar Gabriel, Jan Josef Liefers, Jogi Löw und Rita Süssmuth unterstützt.
In Osnabrück gestalte man eine Erstaufnahme-Einrichtung mit. "Wir wollen dort einen Musikraum einrichten und dafür mit Hilfe von Thomas D. [von den Fantastischen Vier] an günstige Instrumente kommen", sagte Specht. Geplant seien auch ein Fitnessraum, Schulungsräume und eine Kinderbetreuung.
Auch in einem Containerdorf in Hamburg engagiere sich die Stiftung mit Bücherlieferungen. Ende November sollen noch mehr Projekte hinzukommen.