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Vorsicht giftig! Fieser Fisch in Nord- und Ostsee: Sein Stich verursacht heftige Schmerzen

Petermännchen auf Meeresboden
© Joern / Adobe Stock
In Deutschland gibt es nur wenige giftige Tiere. Das Petermännchen ist eins von ihnen. Beim Planschen im Wasser ist daher Vorsicht geboten.

Das Petermännchen ist ein unscheinbarer Fisch, lebt in Nord- und Ostsee. Im Frühjahr und Sommer buddelt sich das das giftige Petermännchen, das auch als Kreuzotter des Meeres bezeichnet wird, bis zu den Augen im flachen Wasser in den Meeresboden ein. Seine giftigen Stachel der Rückenflosse schauen dabei aber oft noch aus dem Sand heraus. Für badende Menschen oder Kinder, die im Wasser spielen, ist er somit unmöglich zu sehen.

Schmerzhaft wird es, wenn man versehentlich auf ihn drauf tritt. Denn dann sticht der bis zu 50 cm lange Fisch zurück. Sein Gift ist in den meisten Fällen zwar nicht tödlich, verursacht aber starke Schmerzen.

Wie giftig ist das Gift?

Pro Jahr werden zwischen 30 und 40 Menschen gestochen. Das tut extrem weh und kann zu Schwellungen, Blasenbildung, Rötung und Taubheit der Haut sowie Gelenkschmerzen führen. Lebensgefährlich ist der Stich allerdings nur in den seltensten Fällen, beispielsweise wenn die Person bereits eine Vorerkrankung hat. Problematischer ist es jedoch, wenn ein Mensch im tieferen Wasser beim Schwimmen gestochen wird. Dann besteht die Gefahr, dass er:sie sich wegen der starken Schmerzen nicht mehr über Wasser halten kann. 

Petermännchen im Sand
© aquapix / Adobe Stock

Vorbeugen: Badeschuhe tragen

Gemessen daran wie viele Menschen pro Jahr zur Abkühlung in die Nord- und Ostsee springen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering von einem Petermännchen gestochen zu werden. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, kann sich ganz einfach schützen, indem er:sie Badeschuhe trägt, denn auf deine Augen wirst du dich in diesem Fall nicht verlassen können.

Was tun, wenn du gestochen wirst?

  • Als erstes solltest du die Wunde reinigen, den Stachel entfernen und desinfizieren und ein Pflaster drauf kleben. Auf eine Binde lieber verzichten. 
  • Wenn möglich, erwärme die Wunde (45-50°C). Das Gift besteht hauptsächlich aus Eiweißen, die bei zu hohen Temperaturen zerstört werden. 
  • Nach etwa zwei Minuten solltest du die Wunde kühlen. Und diesen Vorgang im Wechsel wiederholen.
  • Vorsicht ist besser als Nachsicht: Einmal zum Arzt damit. Bei Allergiker:innen kann das Gift zu Kreislauf-Problemen bis hin zum Herzstillstand führen. Außerdem ist eine Auffrischung deiner Tetanus-Impfung sinnvoll. 
jba Brigitte

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