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Mehr Zeit für die Familie: Bundesregierung beschließt Elterngeld Plus

Teilzeit arbeiten und trotzdem Elterngeld beziehen - das soll ab Juli 2015 mit dem "Elterngeld Plus" möglich sein.

Sie waren Teil der Koalitionsverhandlungen - ein verbessertes Elterngeld und Partnerschaftsmonate, um Väter stärker in die Kindererziehung einzubinden. Am Mittwoch hat das Kabinett nun das "Elterngeld Plus" beschlossen. Statt 14 Monate können Paare nun 28 Monate Elterngeld beziehen, wenn sie dabei Teilzeit arbeiten. Bislang bekamen Eltern, die Teilzeit arbeiteten, ein verringertes Elterngeld.

Wenn Eltern gleichzeitig Elternzeit nehmen und Teilzeit arbeiten, und das mindestens vier Monate, gibt es für weitere vier Monate den sogenannten Partnerschaftsbonus. Dabei ist Voraussetzung, dass beide jeweils 25 bis 30 Stunden pro Woche arbeiten. Damit soll gewährleistet werden, dass sich Frauen und Männer stärker gemeinsam um die Kinder kümmern können.

Außerdem können Erziehungszeiten flexibler gelegt werden. Frauen, die sich zunächst ausschließlich um ihr Kind kümmern wollen, können zuerst das Elterngeld beziehen und dann auf "Elterngeld Plus" umsteigen. Väter können nach der Geburt des Kindes im Job aussetzen und später ebenfalls Teilzeit arbeiten. Viele Kombinationsmöglichkeiten sollen möglich gemacht werden.

Auch die Regelungen zur Erziehungszeit wurden geändert. Zwei der drei Jahre können auch erst zwischen dem dritten und achten Geburtstag des Kindes genommen werden. Die Erziehungszeit ist dabei weiterhin unabhängig von Elterngeldzahlungen.

Im Video erklärt Familienministerin Manuela Schwesig das neue "Elterngeld Plus":

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