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Engpass! Kurz vor Weihnachten: Diese Produkte sind jetzt schwer zu bekommen

Engpass!: Kurz vor Weihnachten: Diese Produkte sind jetzt schwer zu bekommen
© Halfpoint / Shutterstock
Während im vergangenen Jahr noch alle fleißig Toilettenpapier horteten, als gäbe es bald nicht ein Blättchen mehr, zeigen sich jetzt die tatsächlichen Engpässe des Marktes. Von Spielekonsolen über Fahrräder bis hin zum Geschenke-Klassiker Buch könnte es in diesem Jahr eng werden.

Corona-Maßnahmen wie Lockdowns oder abgeriegelte Grenzen haben weltweit zu Störungen in den Herstellungs-, Liefer- und Transportketten geführt. In den Welthäfen New York, Rotterdam und Hamburg stapeln sich bereits die Container, in Chinas Häfen fehlt es hingegen an Containerschiffen – die Ware kann also nicht abtransportiert werden, so die "Zeit".

Durch fehlendes Papier kann es in der Buchbranche zu Engpässen kommen

Plötzlich fehlt es an allen Ecken und Kanten. Rohstoffe wie Holz und Papier sind nur noch schwer zu bekommen. Seit Monaten kämpft die Buchbranche gegen den Papiermangel. Kurzfristiges nachdrucken wird für die Verlage schwer, die neuesten Auflagen erscheinen daher erst im kommenden Jahr.

Eine Katastrophe für das Weihnachtsgeschenk. Denn zum Ende des Jahres erscheinen häufig noch einmal gebündelt viele neue Bücher – perfekt, um auf der Weihnachtseinkaufsliste einige Haken zu setzen. Das Problem: Durch die Corona-Krise fehlt es an Altpapier und damit an Zellstoff, der ein wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von neuem Papier ist.

Acht von zehn Industrieunternehmen leiden unter Materialmangel

Die Engpässe zeigen sich mittlerweile in allen Branchen. Die Auswahl an Holz in den Baumärkten schrumpft. Fahrräder sind bereits seit dem Sommer so stark vergriffen, dass die Nachlieferungen noch immer auf sich warten lassen. Doch auch an Kleinteilen fehlt es. Laut dem Münchner Ifo-Institut besteht bei acht von zehn Industrieunternehmen ein Materialmangel, der wiederum zu Produktionsausfällen oder -verzögerungen führt.

Spielekonsolen werden derzeit ebenfalls heiß gehandelt. Die Nachfrage nach der Playstation 5 ist seit Markteinführung vor einem Jahr so hoch, dass der Hersteller noch immer nicht alle Kund:innen bedienen konnte. Auch bei bestimmten Smartphones, Tablets und Druckern gibt es Engpässe. Bei Grafikkarten sind die Preise ins Unermessliche gestiegen.

Durch hohe Nachfrage: Haushaltsgeräte sind derzeit schwer zu bekommen

Und sogar Haushaltsgeräte sind aktuell schwer zu bekommen. Ob Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler oder Staubsauger, alle sind über Wochen vergriffen. Das ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass viele Fabriken während der Pandemie geschlossen waren oder nur auf Sparflamme liefen, die Leute aber fröhlich online einkauften – so entstand ein Nachfrageüberhang.

Genau wie für die Buchbranche ist die Zeit vor Weihnachten auch die Hochsaison für Spielzeug. Leider fehlt es auch hier immer wieder an Ware. Die Frachtkosten sind in den vergangenen Monaten immens gestiegen, daher lohnt sich aktuell nicht mehr jede Einfuhr von Spielzeugen. Hersteller wie Lego, Playmobil, Bruder und Ravensburger kämpfen derzeit gegen die Flut der Aufträge an. Es drohen wohl keine leeren Regale, jedoch könnte die Wartezeit auf beliebte Spielzeuge deutlich steigen.

In Großbritannien stehen Pappbilder statt Lebensmittel in den Regalen

Die Kauflust der Menschen ist von einem Mangel recht unbeeindruckt – gibt es weniger Elektronik wird mehr Schmuck gekauft. Laut Verbandsdaten stieg der Umsatz im Schmuck-Einzelhandel zwischen Mai und Juni 2021 um 37 Prozent. Und dabei handelt es sich um hochwertige Stücke, so der "Spiegel". Nur bei günstigem Schmuck gibt es ebenfalls Engpässe, er stammt aus Fernost und hängt derzeit häufig in Hongkong fest.

Während in Deutschland die Regale der Supermärkte noch gut gefüllt sind, nimmt die Lebensmittelknappheit in Großbritannien fast schon absurde Ausmaße an. Doch nicht nur die Corona-Krise hat hier ihre Finger im Spiel, der Brexit zeigt ebenfalls seine Folgen.

Zu den Pandemie-Einschränkungen kommt noch ein erheblicher Mangel an Lkw-Fahrer:innen. In vielen Supermärkten sind daher statt tatsächlichen Waren nur Pappbilder an die Regale gehängt worden.

Verwendete Quellen: zeit.de, spiegel.de, twitter.com

slr Brigitte

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