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Erschreckende Diagnose: Ist Donald Trump psychisch krank?

US-Präsident Donald Trump an einem Rednerpult.
© Gettyimages/Scott Olson
Donald Trump zeigt charakterliche Merkmale eines Soziopathen – das haben Gutachter per Ferndiagnose festgestellt. Unabhängig davon könnte eine TV-Kampagne dem US-Präsidenten gefährlich werden.

Sei es, dass er den Diktator Nordkoreas einen "Raketenmann" nennt, mit Neonazis sympathisiert oder Journalisten bei Twitter als "verrückt, mit niedrigem IQ" bezeichnet: Donald Trump ist unberechenbar – das werfen Kritiker dem US-Präsidenten immer wieder vor. Die Theorie, der erste Mann im Staat sei grundsätzlich nicht ganz knusper im Oberstübchen, erhält jetzt neues Futter. 27 Psychiater und Psychologen haben Trump für krank erklärt.

Ihre Gutachten veröffentlichten die teils namhaften Seelenkundler in einem Buch. 'Der gefährliche Fall des Donald Trump' heißt der Band, der aus einer Konferenz an der Elite-Universität Yale hervorgegangen ist. Darin attestieren die Fachleute Trump unter anderem Symptome einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, Soziopathie und andere Krankheitsbilder.

"Zusammen mit unseren Co-Autoren warnen wir eindringlich, dass jemand, der mental so instabil ist wie Mister Trump, einfach nicht mit der über Leben und Tod entscheidenden Macht eines Präsidenten betraut werden sollte", schreibt etwa Judith Lewis Herman, Psychiaterin und Professorin an der Harvard Medical School.

Gutachter und Psychiater Lance Dodes nennt Trump einen "soziopathischen Führer": "Sicher waren schon viele amerikanische Präsidenten narzisstisch, aber keiner von ihnen wies soziopathische Züge in dem Maße auf wie Trump." Der Experte attestiert dem Präsidenten Realitätsverlust: So behaupte er immer wieder Dinge, die nachweislich nicht wahr seien – Stichwort "alternative Fakten". 

"Große Schwierigkeiten mit der Wahrheit"

Die Beobachtungen der Buch-Autoren sind freilich nur Ferndiagnosen. Dennoch seien die Erkenntnisse fundiert, meinen die Psychiater: Schließlich trete Trump seit Jahrzehnten in der Öffentlichkeit auf, äußere und verhalte sich rege. "Wir sind in einer exzellenten Position, um sein Verhalten zu studieren", ist etwa Dodes sicher.

Der Einschätzung, dass Trump nicht ganz bei Trost und seine Wahl ein Fehler war, schließen sich derweil auch immer mehr Parteikollegen an. So übten mehrere republikanische Senatoren harsche Kritik an ihrem Präsidenten. Senator Bob Corker sagte dem TV-Sender CNN, Trump habe "große Schwierigkeiten mit der Wahrheit". Der langjährige Abgeordnete Jeff Flake kündigte an, wegen Trump zurückzutreten. Der Präsident reagierte darauf mit einem Tweet: Die beiden hätten eh keine Chance auf eine Wiederwahl gehabt.

Unterdessen geht es dem 71-Jährigen aber auch von anderer Seite an den Kragen. Der schwerreiche Geschäftsmann Tom Steyer setzt alles daran, Trump seines Amtes zu entheben. Mit einer achtstelligen Summe soll Steyer eine TV-Kampagne finanziert haben, die zum "Impeachment", also zum Amtsenthebungsverfahren Trumps führen soll.

Der Fernsehspot wirbt für eine Petition, bei der Bürger für den Stopp Donald Trumps stimmen sollen. Zusätzlich zum Werbefilm, so berichtet die "Washington Post", sponserte Steyer auch eine Social-Media-Kampagne mit einer siebenstelligen Summe. Dem Milliardär ist offenbar nichts zu teuer – Hauptsache, Trump verschwindet.

kia

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